In den vergangenen Jahren hat sich das Jacobi-Sommerfest unter den Veranstaltungen in der Region einen Namen und einen festen Platz im Veranstaltungskalender erobert. Von Freitag, 15., bis Montag, 18. Juli, ist in Schrozberg so einiges geboten. Schon vor zehn Jahren haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, dem Jacobifest ein neues Gesicht zu geben. Dieses Konzept hat sich auch bis heute bewährt.
Der Festplatz ist näher zusammenrückt, das Festzelt hat seinen Platz auf dem P+R-Parkplatz unterhalb der neuen Mehrzweckhalle bekommen, der Biergarten wurde an das Festzelt verlegt und an den damaligen Platz des Festzeltes ist der Vergnügungspark mit seinen Fahrgeschäften umgezogen. Die Aussteller haben ihren Platz behalten und schaffen damit die Verbindung zur Stadthalle, in der weiterhin das Jacobi-Café untergebracht ist. Der Krämermarkt zieht sich nun vom ZOB in Richtung Schafsee. Das bisherige Fest-Konzept hat sich bis jetzt sehr gut bewährt und den Grundstein für die kommenden Jahre gelegt.
Durch die Pandemie konnte 2020 das 70. Jubiläum nicht gefeiert werden und auch 2021 war die Planung zu kurzfristig dafür. Doch jetzt, 2022, feiert Schrozberg. Nicht nur seinen 70. Jacobi-Markt, auch das 50. Stadt-Jubiläum wird zelebriert. Manch einer wird sich nun fragen: Wie, Schrozberg feiert 50-Jähriges? Ja! Denn, was viele nicht wissen: Vor 50 Jahren wurde aus einer Ansammlung von 54 Wohnplätzen und einigen Teilorten eine Stadt – die Stadt Schrozberg.
Doch auch so ein Fest steht im Wandel der Zeit. So wird es nach zwei Jahren Pause einige Neuerungen geben: „Der Krämermarkt ist über die Jahre etwas eingerostet und wird nun aktiv aufgefrischt“, heißt es seitens der Veranstalter. Es wird in diesem Jahr viele neue Aussteller mit Schwerpunkt Regionalität und Nachhaltigkeit geben. Handarbeit steht hier hoch im Kurs. So wird in diesem Jahr Selbst-Genähtes, -Hergestelltes und -Gebasteltes angeboten. Ebenso können sich die Besucher an gefilzten Handarbeitswaren erfreuen.
Aber der Markt hat darüber hinaus noch viel mehr zu bieten. Hier werden auch Kräuter, verschiedene Tees, der eine oder andere Hochprozentige und einzigartige Schmuckstücke gezeigt. Insektenschutz, Pendeltüren und vieles, was man für den Hausgebrauch benötigt, lassen sich hier live begutachten.
Erstmalig bewirten der ortsansässige TSV und der Musikverein Schrozberg zusammen das Festzelt am diesjährigen Jubiläums-Jacobi-Markt. Die Besucher können sich also auf so manch einen Gaumenschmaus freuen – hier geht keiner hungrig nach Hause.
Das Programm des Jacobi-Markts ist auch dieses Jahr traditionell geplant: Mit den Böllerschützen aus Gebsattel und dem Bieranstich durch die Bürgermeisterin Jacqueline Förderer werden die Festtage am Freitag ab 20 Uhr mit der Bierprobe im Festzelt eröffnet. Der Festzeltbetrieb startet bereits um 18 Uhr.
Der Freitagabend soll traditionell ein „Abend der Vereine und Betriebe“ sein, es können also wieder Tische reserviert werden und es gibt vorab einen Verkauf von Verzehrmarken zum reduzierten Preis, erhältlich beim Musikverein Schrozberg. Es gibt Musik für jeden Geschmack. Bands und Akteure in verschiedenen Stilrichtungen begleiten die Festtage im Zelt. Mehr zur Musik am Festwochenende gibt es auch auf www.schrozberg.de .
Am Sonntagmorgen beginnt das Jacobifest ganz besinnlich mit einem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt. Tradition und ein Höhepunkt des Jacobi-Festes ist der Festzug, der am Sonntag und Montag, begleitet von Musikkapellen und Spielmannszügen, durch die Straßen von Schrozberg zieht. Auch in diesem Jahr wird der Zug wieder von den Kindern der Schrozberger Schule, den Kindergärten und einer Vielzahl von Festwagen und Fußgruppen der örtlichen Vereine und Institutionen gestaltet. Ein großes Brillantfeuerwerk beendet gegen 22.30 Uhr den Jacobi-Sonntag.
Der Jacobi-Montag gehört der Landwirtschaft und den Kindern. An der Stadthalle wird bereits morgens Jungvieh prämiert, und im Anschluss an den Festzug beginnt das Kinderfest auf dem Festplatzgelände, wo es eine große Spielwiese mit vielseitigem Programm gibt. pm