Seit 2019 findet die Jobbörse Gaildorf erstmals wieder statt. Ausbildungsleiterin Kerstin Weidich beantwortet, warum der AOK die Messe wichtig ist und gibt Tipps zum Besuch, zur Berufswahl und zur Ausbildung.
Frau Weidich, die AOK unterstützt gemeinsam mit Rommelag den neuen Veranstalter, die Event-Agentur„Hamann and friends“. Weshalb liegt der AOK so eine Ausbildungsmesse am Herzen? Welche Ziele verfolgen Sie damit? Kerstin Weidich:
Der Start in die Ausbildung ist ein wichtiger Schritt im Leben eines jungen Menschen. Wir möchten Bewerberinnen, Bewerbern und Unternehmen einen Austausch in einer angenehmen und komfortablen Atmosphäre ermöglichen. Gemeinsam mit den Schulen und Unternehmen haben wir das erste Mal nach Corona wieder eine vielfältige Mischung zusammengestellt, die möglichst vielen Interessen gerecht werden soll. Des Weiteren geben wir jungen Leuten Orientierung und unterstützen die Unternehmen bei der Rekrutierung des Nachwuchses. Denn auch in Zeiten sozialer Netzwerke ist die persönliche Begegnung und der direkte Kontakt mit zukünftigen Arbeitgebern noch am besten geeignet, die richtige Berufswahl zu treffen.
Natürlich treten wir auch als Arbeitgeber auf. Am AOK-Stand beraten unter anderem unsere Azubis die Bewerber auf Augenhöhe. So wird ein Austausch über die Perspektiven einer Karriere bei der AOK mit einem Gesprächspartner aus der eigenen Generation sichergestellt.
Welche Ausbildungsberufe werden von der AOK auf der Messe vorgestellt?
Wir präsentieren ein vielfältiges Spektrum an Ausbildungsberufen beziehungsweise Studiengängen. Dazu gehören etwa der Sozialversicherungsfachangestellte, der Kaufmann für Dialogmarketing, der Bachelor Soziale Arbeit im Gesundheitswesen und die Berufsqualifizierung zum AOK-Betriebswirt inklusive Bachelor of Health Care Management.
Gibt es bei der AOK Ausbildungen, die in den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewonnen haben? Woran könnte das liegen?
Die Beliebtheit des Ausbildungsberufes Sozialversicherungsfachangestellte beziehungsweise Sozialversicherungsfachangestellter ist weiterhin ungebrochen, da es sich um eine sehr abwechslungsreiche, zukunftssichere Ausbildung mit vielen Weiterbildungsmaßnahmen handelt.
Welche Unterstützung bietet die AOK den Auszubildenden während ihrer Ausbildung?
Als Gesundheitskasse bieten wir Auszubildenden ein umfangreiches Leistungspaket an. Es beinhaltet zum Beispiel den TÜV-geprüften Rundum-Krankenversicherungsschutz und den AOK-Azubi-Service. Natürlich übernehmen wir auch die Abwicklung aller Formalitäten.
Als Ausbildungsbetrieb bieten wir neben der praktischen Ausbildung mit direktem Kundenkontakt und Betreuung durch Ausbildungspaten auch Lehrgänge an unserem AOK-Bildungszentrum an. Dort werden unsere Auszubildenden von haupt- und nebenamtlichen Dozenten auf die Prüfungen, aber auch auf die Kundenberatungen bestens vorbereitet. Dieses gemeinschaftliche Lernen fördert den Zusammenhalt der Azubis untereinander - ein Aspekt, der uns besonders wichtig ist. Zudem bin ich als Ausbildungsleiterin im regelmäßigen Austausch mit den Auszubildenden.
Ganz allgemein gefragt: Welche Vorteile bietet die Teilnahme an der Ausbildungsmesse für Schülerinnen und Schüler?
Bei der Jobbörse bekommt man kompetente Informationen über die zahlreichen beruflichen Angebote in der Region. In einer lockeren Atmosphäre können erste Beziehungen zum künftigen Arbeitgeber aufgebaut werden. Die Ausbildungsangebote reichen vom Handwerk, dem kaufmännischen oder Bereich, über sozialen Dienstleistungen bis hin zum Hochschulstudium. Des Weiteren erhalten Schulabgänger umfassende Hilfestellungen und kommen mit den Unternehmensverantwortlichen zwanglos ins Gespräch, sodass bei einer Bewerbung schon erste Kontakte bestehen. Beispielsweise informiert die AOK an ihrem Stand auch darüber, wie es für einen Azubi weitergeht, wenn der Ausbildungsvertrag unterschrieben ist. Die Versicherungspflicht in einer Krankenkasse setzt nämlich mit Ausbildungsbeginn ein. Dann muss sich ein Azubi erstmals selbst versichern und ist nicht mehr bei den Eltern mitversichert. Am besten schließen Auszubildende Krankenversicherung ihre bereits vor Beginn des ersten Ausbildungstages ab, spätestens aber bis 14 Tage danach. Ansonsten versichert der Arbeitgeber den Auszubildenden in der Krankenkasse, in der er zuvor familienversichert war.
Wie können sich die jungen Besucher auf die Messe vorbereiten, um das Beste daraus zu machen?
Je besser man vorbereitet ist, desto präziser werden die Informationen der Unternehmen ausfallen. Das hilft bei der Entscheidung. Wer bereits seine Bewerbungsmappe vorbereitet hat, sollte diese ausgedruckt oder auf einem USB-Stick mit dabeihaben.
Welche Tipps haben Sie für Jugendliche, die noch unsicher sind, welchen Ausbildungsberuf sie wählen sollen?
Die Schüler sollten sich darüber Gedanken machen, welche Fähigkeiten und welche Interessen sie haben. Sicher spielen bei der Berufswahl auch die eigenen Werte eine Rolle. Mit einer Auflistung der Fragen, die im späteren Berufsleben wichtig sind, ist man für einen Austausch bestens vorbereitet. Das können etwa das Gehalt, die Homeofficemöglichkeiten, der Urlaubsanspruch oder die Weiterbildungsmöglichkeiten sein.
Aussteller-Übersicht
• Alfred Kärcher SE & Co. KG
• AOK - Die Gesundheitskasse Heilbronn-Franken
• Bechtle AG
• BEW-Umformtechnik GmbH
• Binderholz Oberrot | Baruth GmbH
• Bott GmbH & Co. KG
• Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg
• E.J. Reinigungssysteme Vertriebs-GmbH
• Edeka Möller (Möller's Märkte KG)
• Fertighaus Weiss GmbH
• Fima Maschinenbau GmbH
• Graf-Pückler-Heim e.V.
• Hammer Holzbautechnik GmbH
• Jäger Handling GmbH
• Klafs GmbH
• KW Automotive GmbH
• Landratsamt Schwäbisch Hall
• Polizeipräsidium Aalen / Dienststelle Hall Schwäbisch
• Rommelag SE & Co. KG
• Samariterstiftung, Sozialpsychiatrie Schwäbisch Hall Sport- und Physioschule Waldenburg
• SPS Electronic GmbH
• Stadt Schwäbisch Hall
• Zimmergeschäft Kunz GmbH
Beliebte Berufe
Büro-Kauffrau und Kfz-Mechatroniker liegen im Trend.
Der Beruf „Kauffrau für Büromanagement“ ist bei Frauen besonders beliebt: Mit 16 644 neuen Verträgen im Jahr 2023 belegt er die Spitze der Rangliste. Dahinter folgen die„Medizinischen Fachangestellten“, die „Zahnmedizinische Fachangestellte“ und die „Verkäuferin“. Bei den Männern liegt der„Kraftfahrzeugmechatroniker“ weiterhin an der Spitze (21 939 neue Verträge). Zweitstärkster Beruf ist der „Fachinformatiker“, dicht gefolgt vom „Elektroniker“ und dem „Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“.
pm