Die Süddeutsche Gemeinschaft in Langenau feiert ihr 100-jähriges Bestehen unter dem Motto “Hoffnung - Von allen Seiten umgibst du mich“ am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Juni. Sie ist Teil des Süddeutschen Gemeinschaftsverbandes, der ein gemeinnütziges Werk innerhalb der evangelischen Landeskirche ist. Die Gemeinschaft finanziert sich ausschließlich durch freiwillige Spenden der Mitglieder und Besucher.
1924 wurde die Gemeinschaft in Langenau gegründet. Grund für die zusätzlichen Zusammenkünfte zu den sonntäglichen Gottesdiensten war, dass diese Menschen nicht nur die Predigten in der Kirche hören wollten. Sie hatten das Bedürfnis, Bibeltexte zu vertiefen, sich darüber auszutauschen, dem persönlichen Gebet mehr Zeit zu widmen. Die erste „Stond“ fand am 19. März 1923 in der Wohnstube der Familie Sick statt. Im Januar 1924 wurde die Gemeinschaft offiziell im Saal der Gaststätte „Sonne“ am Marktplatz gegründet. Wegen wachsender Teilnehmerzahlen wurden später größere Räume im „Sonnensaal“ und im „Stänglehaus“ genutzt. 1961/1962 wurde schließlich in der Karlstraße ein eigenes Gemeinschaftshaus gebaut, das heute noch genutzt wird und mehrfach erweitert wurde.
Die Gottesdienste sind das Herz des Gemeindelebens und finden sonntags um 11 Uhr statt. Predigten, Musik zum Lob Gottes und Gemeinschaft prägen diesen. Parallel dazu treffen sich Kinder zu Spiel, Spaß und biblischen Geschichten. Zudem gibt es viele Angebote für alle Altersgruppen, darunter Kindergruppen, Teenie- und Jugendhauskreise. Erwachsene treffen sich in Hauskreisen zum Bibellesen und Gebet. Ältere Gemeindemitglieder nehmen an wöchentlichen Bibelstunden teil, ein Besuchsteam kümmert sich um kranke und ältere Menschen. Ein „Treffpunkt Feierabend“ fördert die Gemeinschaft jeden Freitag.
Die Organisation übernimmt der Gemeinschaftsleitungskreis zusammen mit dem neuen Gemeinschaftspastor Tim Vosseler, der seit August 2023 im Amt ist. Ohne die vielen einsatzfreudigen ehrenamtlichen Mitarbeiter wären die vielfältigen Aktivitäten und angebotenen Kreise, auch im Bereich Kinder- und Jugendarbeit, nicht möglich, wie es heißt. Wofür die ganze Gemeinde sehr dankbar sei.
Mit Dankbarkeit blicke die Gemeinschaft auf 100 Jahre zurück, in denen viele Menschen die Botschaft von Jesus Christus kennengelernt hätten. Die Gemeinde schaue optimistisch in die Zukunft und wolle sich weiterhin von Gottes Liebe leiten lassen. Neue missionarische Aktivitäten und Glaubenskurse seien in Planung, um auch zukünftig eine geistliche Heimat für Jung und Alt zu bieten.