Gebäudeenergiegesetz (GEG): Öfen spenden wohlige Wärme
Sonderveröffentlichung

Kachelofentage 2023 Gebäudeenergiegesetz (GEG): Öfen spenden wohlige Wärme

Kachelofentage 2023 vom 29. September bis 7. Oktober: Kachelofen bietet viele Vorteile und kann den Wert einer Immobilie steigern / Bei Einbau und Betrieb gibt es einiges zu beachten

Kachelöfen spenden wohlige Wärme und sorgen für viel Atmosphäre. Foto: privat

30.09.2023

Das reformierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll zum 1. Januar 2024 in Kraft treten. Auch ab dann werden Einzelraumfeuerstätten wie Kachelöfen, Heizkamine oder Kaminöfen erlaubt sein. Denn das GEG bezieht sich nur auf Heizungsanlagen, nicht auf klassische Einzelraumfeuerstätten. Bei den Kachelofentagen 2023 vom 29. September bis 7. Oktober kann man sich über Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen und das Heizen mit Holz allgemein informieren. Adressen von Ofenbauern in der Nähe gibt es auf www.kachelofenwelt.de.

Austausch alter Geräte

Für den Einbau oder den Betrieb einer Einzelraumfeuerstätte gibt es im Gebäudeenergiegesetz kein Verbot. Diese Geräte dürfen auch nach 2024 betrieben werden, sofern sie den Anforderungen der aktuellen Immissionsschutzverordnung entsprechen. Lediglich veraltete Feuerstätten, die zwischen 1995 und Ende März 2010 zugelassen wurden, müssen nachgerüstet oder ausgetauscht werden, wenn sie die Anforderungen dieser Verordnung nicht erfüllen. Dies ist allerdings unabhängig vom Gebäudeenergiegesetz.

Laut GEG sollen ab dem 1. Januar 2024 neu eingebaute Heizungen in Neubauten mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden.

Was schreibt das GEG vor?

Für Bestandsgebäude gilt eine Übergangsfrist, bis die Kommunen bis 2026 beziehungsweise 2028 eine konkrete Wärmeplanung zur umweltfreundlichen Umgestaltung ihrer Heizinfrastruktur, etwa mit Nah- oder Fernwärme, erarbeitet haben. Für Bestandsgebäude gilt: Funktionierende Öl- oder Gasthermen müssen nicht ausgetauscht werden und auch defekte Heizungen dürfen repariert werden. Erst wenn die Wärmepläne der Städte und Gemeinden vorliegen, tritt das GEG für bestehende Gebäude in Kraft. Zum Heizen in Neubauten mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien und später im Bestandsbau können auch Scheitholzkessel sowie Pelletheizungen beitragen, die weiterhin genutzt beziehungsweise eingebaut werden dürfen. Wer mit moderner Heiztechnik und regenerativem Brennstoff nachhaltig unabhängig sein möchte, ist mit einer wasserführenden Holzfeuerstätte zukunftssicher aufgestellt. Denn ein Kachelofen oder Heizkamin mit Wassertechnik lässt sich auch mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe kombinieren.

Regeneratives Duo

Er speist seine Wärme in den zentralen Pufferspeicher – für Heizung und Warmwasser und entlastet die Hauptheizung. Besonders in der kalten Jahreszeit senkt diese Hybridheizung den Stromverbrauch der Wärmepumpe und erhöht deren Wirkungsgrad.

Das Zusammenspiel wird elektronisch gesteuert. Für die optimale Auslegung und Abstimmung des Systems, das individuell eingestellt wird, ist der Ofen- und Luftheizungsbauer der richtige Ansprechpartner.