Für die Kleinen dieser Welt
Sonderveröffentlichung

Karriere: Bildung und Verwaltung Für die Kleinen dieser Welt

Erzieherinnen und Erzieher leisten einen wichtigen Beitrag, damit sich Kinder gut entwickeln können und gestärkt für die Zukunft sind.

Auch wenn der Großteil der Fachkräfte in Kitas Frauen sind, entscheiden sich auch immer mehr Männer für diesen Beruf. Foto: oksix/adobe.stock.com

22.04.2024

Viele denken beim Beruf Erzieher an eine Arbeit im Kindergarten. Mit einer Ausbildung als Erzieher hat man aber auch andere Möglichkeiten. Liegt einem eher die Arbeit mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, kann man zum Beispiel nach einem Job in der Jugendhilfe oder bei Freizeiteinrichtungen suchen. 

1. Betreuen und Fördern: Im Kindergarten fördert man die geistige und körperliche Entwicklung der Kinder – zum Beispiel durch Spiele, die die Sinneswahrnehmung stärken, wie etwa Memory. Erzieher können in ihrem Job aber auch bei der Hausaufgabenbetreuung oder in Sportvereinen eingesetzt werden. 

2. Pflegen und Versorgen: Erzieherinnen und Erzieher unterstützen die Kinder bei der Körperhygiene – also zum Beispiel beim Zähneputzen nach dem Mittagessen. Bei der Betreuung von Kleinkindern kann auch das Windelwechseln mit zu den Aufgaben gehören. Außerdem achten Erzieher darauf, dass die Kinder regelmäßig essen und trinken. 

3. Erziehungsmaßnahmen entwickeln: Als Erzieherin beobachtet man unter anderem das Sozialverhalten und die Lernfortschritte der Kinder und überprüft so, ob sie psychisch stabil sind oder Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Für Kinder mit einer Lernschwäche entwickeln Erzieher beispielsweise Pläne, anhand derer sie gezielt auf die individuellen Schwierigkeiten der Kinder reagieren können. 

4. Erziehungsmaßnahmen dokumentieren und reflektieren: Die Entwicklung der Kinder durch ausgesuchte Erziehungsmaßnahmen wird in Berichten festgehalten – in Einzelfällen erstellt man Gutachten für Jugendämter, zum Beispiel bei Kindern, die auf die Hilfe des Amtes angewiesen sind. Im Team mit anderen Erziehern oder mit Sozialpädagogen reflektiert man in regelmäßigen Abständen die erzieherische Arbeit. 

5. Informieren und Anleiten: Im Rahmen von Elternabenden und -kursen führt man mit Eltern und Erziehungsberechtigten Informationsgespräche über die Kinder oder über anstehende Veranstaltungen. Als Erzieherin leitet man zudem Hilfskräfte oder Praktikanten an. Darüber hinaus koordiniert man Elternarbeit wie das Aufteilen von Backzutaten für gemeinsame Koch- oder Backprojekte. 

Als Erzieher kann man in erster Linie in Kindergärten und Kindertagesstätten arbeiten. Es gibt aber noch viele weitere Tätigkeitsfelder im Sozialwesen. Möglich ist zum Beispiel auch ein Job bei der Familienberatung. Hier steht man Menschen in schwierigen Lebenssituationen zur Seite oder man betreut Jugendliche in einer Wohngruppe. Ein weiterer Bereich, der infrage kommt, ist die Tourismusbranche: Ob in Hotels oder Jugendherbergen – als Erzieher kann man in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden. pm/cr