Studiengänge für angehende Gesundheitsfachkräfte
Sonderveröffentlichung

Karriere Gesundheitsberufe Studiengänge für angehende Gesundheitsfachkräfte

Für zahlreiche Berufe im Gesundheitsbereich gibt es inzwischen neben der Ausbildung auch ein Studium.

Angehende Hebammen werden seit einiger Zeit an Hochschulen ausgebildet. Auch für andere Gesundheitsberufe gibt es zunehmend Studiengänge. Foto: Franziska Gabbert/dpa

14.03.2022

Ob Hebammen, Pflegekräfte oder Logopädinnen und Logopäden: Für viele Jobs im Gesundheitswesens gibt es mittlerweile nicht nur eine klassische Ausbildung an der Berufsfachschule oder im Betrieb, sondern auch einen Weg über ein Studium an der Hochschule. Darauf weist das Portal „abi.de“ der Bundesagentur für Arbeit hin.Studiengänge für PflegekräfteDie Akademisierung ist jedoch noch nicht in allen Berufen gleich weit. Für angehende Hebammen ist schon seit Januar 2020 aber zum Beispiel grundsätzlich ein duales Hochschulstudium mit dem Abschluss „Bachelor of Science“ vorgeschrieben. Die bisherige schulische Ausbildung endet mit der Übergangsfrist in diesem Jahr. Die Studiengänge nennen sich laut abi.de zum Beispiel Angewandte Hebammenwissenschaft, Hebammenkunde oder Midwifery. Auch andere pflegerische und therapeutische Ausbildungsberufe können Interessierte vermehrt an Hochschulen erlernen. In der Pflege etwa gäbe es erste Modellstudiengänge wie Angewandte Pflegewissenschaft, Gesundheitswissenschaften oder Evidenzbasierte Pflege, informiert das Portal. Eine Übersicht zu Pflegestudiengängen gibt es etwa auf der Pflegeausbildungs-Webseite des BMG. Wer sich für den therapeutischen Bereich interessiert, kann sich beispielsweise für Angewandte Therapiewissenschaften oder auch Ergotherapie einschreiben.

Dual organisiert mit viel Praxis

Viele Studiengänge seien dual organisiert: Studienphasen wechseln sich dann mit Praxisphasen oder einer schulischen Ausbildung mit staatlicher Anerkennung an einer Berufsfachschule ab. Die Studiengänge sollen die Berufe nicht nur attraktiver machen und dafür sorgen, dass Absolventen etwa auf Augenhöhe mit Ärztinnen und Ärzten zu Therapien beraten und entscheiden können. Die akademische Ausbildung trage auch zur europäischen Vergleichbarkeit der Abschlüsse bei, wie Michael Hümmer, Berufsberater bei der Agentur für Arbeit erklärt. Dort gäbe es entsprechende Studiengänge schon lange. dpa