Die Auswahl unter den Gesundheitsberufen ist fast unendlich. Von A wie Anästhesietechnik bis wie Zahnarzt sind Angebote zu finden. Aufgrund des demografischen Wandels und der steigenden Lebenserwartung werden auch in Zukunft immer mehr Menschen auf Pflege und Unterstützung angewiesen sein, ganz unabhängig davon, ob die allgemeine Wirtschaftslage boomt oder in eine Rezession gerät. Branchenkenner sind sich sicher: Der Fachkräftemangel bei den Gesundheits- und Pflegeberufen wird noch einige Jahre andauern und dadurch zeichnet sich eine Ausbildung in diesem Bereich durch eine hohe Zukunfts- und Krisensicherheit aus.
Ganz nahe am Menschen
Doch neben diesen soliden Aussichten haben Beschäftigte in Pflege- und Heilberufen die Gewissheit, eine sinnstiftende Tätigkeit zu verrichten. Als kompetente Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter in Heimen, Praxen und Kliniken oder der ambulanten Pflege sind sie ganz nahe am Menschen und erleben Fortschritte bei der Genesung ihrer Patienten. Doch auch der Umgang mit negativen Prognosen muss in diesen Berufen unter Umständen professionell bewältigt werden. Eine Definition des Begriffs Gesundheitsberuf gibt es jedoch nicht. Allgemein werden darunter alle Berufe zusammengefasst, die im weitesten Sinne mit der Gesundheit zu tun haben.
Die Heilberufe zählen zu den sogenannten reglementierten Berufen im Sinne der europäischen Richtlinie über die gegenseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen. Diese EU-Richtlinie erleichtert es den Berufsangehörigen, ihren Beruf auch in anderen Mitgliedstaaten der EU auszuüben. Automatisch anerkannt werden können dabei zum Beispiel die Berufsabschlüsse von Ärztinnen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern, Hebammen sowie Gesundheits-Pflegekräften und die übrigen Heilberufe unterfallen dem Anerkennungsverfahren nach dem sogenannten allgemeinen System, bei 7 dem eine Gleichwertigkeitsprüfung durchgeführt wird und im Falle wesentlicher Unterschiede gegebenenfalls Anpassungsmaßnahmen erforderlich werden.
Die Karriereleiter führt weiter nach oben
Nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung in der Pflege muss der persönliche Werdegang noch lange nicht beendet sein. Denn im Gesundheitswesen gibt es eine Vielzahl von interessanten Weiterqualifikationen, die sich je nach Interessensgebiet und Karriereziel anbieten. Als Pflegekraft ist zum Beispiel ein Aufstieg in die Intensivpflege möglich. Auch sind die Wege offen in der Gesundheitsberatung, als Präventionscoach oder der Wellnesstherapie zu arbeiten. Auch im Bereich der Medizintechnik, der Gesundheitsökonomie oder Sozialberatung sind Weiterbildungen möglich. Weiterqualifikationen können also helfen, sich zu entwickeln, neue Aufgabenbereiche zu übernehmen oder sich zu spezialisieren.