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Karriere in Pflegeberufen Erhöhung der Leistungen

Pflegereform 2025: Hier ein kleiner Auszug aus den umfassenden Änderungen

Gezielte Maßnahmen zur Entlastung des Pflegesystems bleiben zentrale Themen. Foto: kwanchaift/stock.adobe.com

16.12.2024

Im Jahr 2025 wird zwar keine neue Pflegereform eingeführt, jedoch wird die Reform von 2023 fortgesetzt, was auch für 2025 zahlreiche Verbesserungen mit sich bringt. Ein zentraler Bestandteil der Reform aus dem Jahr 2023 ist das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz auch PUEG genannt, das gezielt Maßnahmen zur Entlastung und Unterstützung in der Pflege umsetzt. Während das PUEG konkrete Verbesserungen einführt, die über mehrere Jahre wirken, beinhaltet die gesamte Pflegereform2023 eine Vielzahl von gesetzlichen und strukturellen Änderungen, die darauf abzielen, das Pflegesystem langfristig nachhaltiger und gerechter zu gestalten.

Unternehmen aus der Region

Weitere Angebote und verbesserte Pflegeleistungen

Man kann sich auf finanzielle Entlastungen, erweiterte Unterstützungsangebote und verbesserte Pflegeleistungen freuen. Dazu gehören unter anderem eine Erhöhung des Pflegegeldes, bessere Sachleistungen und mehr Flexibilität bei der Nutzung von Pflege- und Entlastungsangeboten. Ziel der Reform ist es, die häusliche Pflege für alle zu erleichtern, die Pflegequalität zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass Pflegebedürftige länger in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können. Bereits im Jahr 2024 hat die Pflegereform bedeutende Änderungen und Verbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen gebracht.

Unternehmen aus der Region

Neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für beruflich Pflegende und der Stabilisierung der Finanzen zielt das PUEG, als ein Teil der Pflegereform, darauf ab, die häusliche Pflege zu stärken, die Leistungen auszubauen und finanzielle Belastungen zu begrenzen.

Leistungserhöhung um 4,5 Prozent

Ab Januar 2025 werden sämtliche Leistungsbeträge der Pflegeversicherung erhöht dies betrifft sowohl den häuslichen als auch den teil- und vollstationären Bereich. Konkret bedeutet dies, dass alle Pflegeleistungen um 4,5 Prozent steigen. Diese Anpassungen sollen dazu beitragen, die Pflegebedürftigen und ihre Familien finanziell zu entlasten und die Pflegequalität weiter zu sichern.

Pflegegeld 2025 wird erhöht

Das Pflegegeld ist eine finanzielle Unterstützung, die von der Pflegeversicherung an Pflegebedürftige gezahlt wird, wenn diese zu Hause von Angehörigen oder anderen privaten Pflegepersonen versorgt werden. Das Pflegegeld wird ab Januar 2025 um 4,5 Prozent erhöht.


Maximale Jobgarantie

Bedarf an Pflegekräften steigt: Bis 2049 werden voraussichtlich mindestens 280.000 zusätzliche Kräfte benötigt.

Drei Jahre nach Einführung des Ausbildungsberufs der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns haben rund 33.600 Personen diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben dabei 99 Prozent (33.100 Personen) einen generalistischen Abschluss als Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann gewählt. Nur ein Prozent der Absolventinnen und Absolventen des Jahres 2023 erwarben einen Abschluss mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (300 Abschlüsse) oder Altenpflege (100 Abschlüsse).

Zahl der Neuverträge steigt wieder an

Rund 54.400 Personen haben im Jahr 2023 eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege stieg somit gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent oder 2.200 Personen. Der bisherige Höchstwert von 56.300 Neuverträgen aus dem Jahr 2021 konnte allerdings nicht erreicht werden. Insgesamt, also über alle Ausbildungsjahre hinweg, befanden sich zum Jahresende 2023 rund 146.900 Personen in der Ausbildung zum Beruf der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns.

Hoher Frauenanteil in der Pflegeausbildung

Von den Auszubildenden, die im Jahr 2023 einen neuen Ausbildungsvertrag zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann abgeschlossen haben, waren rund 39.800 Frauen und 14.600 Männer. Somit sind es mit einem Anteil von 73 Prozent vor allem Frauen, die eine Pflegeausbildung beginnen. Bei allen Personen, die sich derzeit in der Pflegeausbildung befinden, beträgt der Frauenanteil 75 Prozent und bei den erfolgreichen Abschlüssen 78 Prozent. Im Vergleich zum Start der generalistischen Ausbildung im Jahr 2020 stieg der Anteil der Männer unter den Neuverträgen leicht von 24 Prozent auf 27 Prozent.

Seit 2020 sind Ausbildungen nach dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe möglich

In der Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann, die mit dem Pflegeberufereformgesetz (PflBRefG) von 2017 begründet wurde, wurden die bis dahin getrennten Ausbildungen in den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in sowie Altenpfleger/-in zum Berufsbild Pflegefachfrau/-mann zusammengeführt. Eine Schwerpunktsetzung in Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege kann zusätzlich innerhalb der Ausbildung im letzten Drittel der Ausbildung erfolgen.