Handwerklich begabt, kreativ und Interesse an moderner Technik und einem ganz besonderen Werkstoff? Wer diese Fragen mit Ja beantworten kann, für den könnte eine Ausbildung zum Metallbauer oder Technischem Systemplaner das Richtige sein. Und zu dieser Entscheidung kann man dem Auszubildenden in spe nur gratulieren. Denn Metallbau, das ist ein Berufsfeld mit großer Bedeutung. Plus: Metallbauer werden immer gebraucht
Metallbauer - das ist einer der ältesten Handwerksberufe überhaupt, der auch heutzutage noch eine riesige Relevanz besitzt. Warum? Weil Metall in so vielen alltäglichen Dingen vorkommt: Fenster, Fassaden, die Eingangstüren zu Wohnungen. Auch Brandschutztüren werden im Metallbau gefertigt. Metall wird aber auch in Brücken, Aufzügen und Karosserien verwendet, kurz: Es wird quasi überall eingesetzt und spielt auch in der Industrie eine große Rolle.
Metallbauer sind also gefragt - als fertig ausgebildete Fachkraft, als Azubi und auch warten als Quereinsteiger vielfältige Stellenangebote auf die Metall-Experten. Hinzu kommt: Der Metallbau ist eine der Arbeitsbranchen, die ihren Angestellten eine sichere Zukunft bietet. Denn als ausgebildete Fachkraft im Metallbau kann man sich seinen Arbeitsplatz quasi aussuchen: In ganz Deutschland suchen Betriebe ausgebildete Fachkräfte oder Auszubildende.
Die Arbeit im Metallbau ist vielfältig und spannend, jedes Bauprojekt und jeder Kunde bringt seine eigenen Anforderungen und Wünsche mit, die bei der Planung, Fertigung und Montage berücksichtigt werden müssen. Für die jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung im Metallbau entscheiden, bedeutet das: Jeder Tag ist anders, jeder Tag bringt neue, abwechslungsreiche Aufgaben.
Moderne Arbeitsplätze
Und: Die Branche bietet moderne Arbeitsplätze. Denn Metallbau ist heute alles andere als altbacken. Viele Arbeitsprozesse laufen bereits digitalisiert und automatisiert. Die Branche bereitet die Mitarbeiter schon seit Jahren für die kommenden Herausforderungen der Industrie 4.0 vor - zum Beispiel durch den Lehrgang „Digitalisierung im Metallbau“. Neben modernster Technik mit CNC-Maschinen ist auch das Thema Robotics für die Erleichterung einzelner Produktionsschritte heute schon in einigen Fertigungshallen integriert.
In Zukunft wird die gesamte Wertschöpfungskette digitalisiert sein, von der Angebotsphase bis zur Montage. Dabei werden vor allem die Kommunikation und Organisation vernetzt und die Zusammenarbeit verschiedener Gewerke optimiert.
Dank der Digitalisierung und moderner Maschinen ist der Metallbau mit der früher körperlich schweren Arbeit nicht mehr zu vergleichen. Der Einsatz von Muskelkraft wird immer mehr die Ausnahme und immer öfter von computergesteuerten Maschinen übernommen. Durch die Automatisierungstechnik ist außerdem auch der Arbeitsplatz keiner mehr, bei dem man mit Staub und Dreck konfrontiert wird.
Sein Potenzial ausschöpfen
Die Karriereaussichten im Metallbau sind sehr gut: Es gibt verschiedene Weiterqualifizierungen mit denen man sein Potenzial voll ausschöpfen kann. Sogar ein Studium ohne Abitur ist möglich. Die Teilnahme an Fortbildungen erhöht die Chance, eventuelle Wissenslücken zu schließen und eine wertvolle Fachkraft für Unternehmen zu werden. Und natürlich kann man auch Führungskraft werden und ein Team verantworten
Nach einer Lehre stehen einem alle Wege offen - etwa den Meister zu machen. Weitere Optionen sind die Weiterbildung zum Geprüften Technischen Fachwirt, zum Technischen Betriebswirt, zum Ingenieur. Man kann sich außerdem auf nachhaltige oder zukunftsorientierte Themen spezialisieren - wie Energieeffizienz oder intelligente Gebäudetechnologie.
Ein duales Studium bringt einen fachlich und persönlich nach vorne. Mit einem Bachelor oder Master zum Bauingenieur erlangt man einen akademischen Ausbildungsgrad, den man auch berufsbegleitend absolvieren kann. Weitere Studiengänge, die angeboten werden, sind etwa ein Bachelorstudium Bauingenieurwesen: Fassadentechnik, ein Bachelorstudium Bauingenieurwesen: Projektmanagement, ein Masterstudium Fenster und Fassade oder aber das Bachelorstudium Bauingenieur: Maschinenbau. pm