Ein Beruf im Gesundheitswesen ist ein sinnvoller Beruf, der der Gesellschaft dient. Wer sich einen Job in dieser Branche aussucht, tut jeden Tag etwas Gutes. Und: Wer im Gesundheitswesen arbeitet, braucht Herz, Verstand und Empathie. Pflegefachkräfte sind gesucht, die Personalnot in der Pflege ist in Deutschland teils riesig und könnte sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Wer sich also für eine Tätigkeit in der Pflege interessiert, hat beste Aussichten, auch einen Job zu bekommen.
Übrigens: In Deutschland arbeiten aktuell rund sechs Millionen Menschen im Gesundheitswesen - damit ist jede achte erwerbstätige Person in diesem Bereich tätig. Die Branche ist sehr vielfältig: von Tätigkeiten mit direktem Kontakt zu den Patienten bis hin zur Arbeit in der Verwaltung und im Management.
Fachkräfte werden überall gebraucht
Wer im Gesundheitswesen arbeiten möchte, kann eine Ausbildung beginnen oder dual studieren. Fachkräfte und Azubis werden überall gebraucht - zum Beispiel in der Pflege, im Rettungsdienst und in der Geburtshilfe, in der physikalischen Therapie, in der medizinisch-technischen Assistenz, im Gesundheitsmanagement und im Gesundheits-Handwerk.
Insgesamt gilt: Die Pflege - ob im Krankenhaus oder im Seniorenheim ist wohl einer der bekanntesten Berufe im Gesundheitswesen. Seit 2020 gibt es die Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau, die die drei bisherigen Pflegeausbildungen vereint. Nach der Ausbildung können die Fachkräfte als Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger oder Kinderkrankenpfleger arbeiten.
Pflegekräfte sind in Kliniken und Krankenhäusern tätig, in Altenheimen oder bei ambulanten Diensten. Neben den Pflegeberufen gibt es noch weitere Ausbildungen, bei denen man direkten Kontakt zu Patienten hat und diese auch medizinisch behandelt: Nach dem dualen Studium der Hebammenkunde begleitet man als Hebamme Frauen vor, während und nach der Geburt. Sanitäter eilen zu Notfällen, um vor Ort Verletzte zu versorgen.
Um mehr junge Menschen wieder für den Pflegeberuf und das Gesundheitswesen zu begeistern, brauchen diese nicht nur gute Arbeits-, sondern auch gute Ausbildungsbedingungen. Die hochschulische Pflegeausbildung spielt da eine wichtige Rolle für die Weiterentwicklung und Aufwertung der so wichtigen Pflegeberufe. Deshalb gibt es 2024 bedeutende Neuerungen: Studierende sollen den finanziellen Freiraum haben, um sich ganz auf das Studium konzentrieren zu können und nicht noch nebenbei arbeiten zu müssen.
Um das Pflegestudium attraktiver zu gestalten, erhalten Studierende in der Pflege für die gesamte Dauer ihres Studiums eine angemessene Vergütung. Dabei wird die hochschulische Pflegeausbildung als duales Studium ausgestaltet. Künftig ist auch ein Ausbildungsvertrag vorgesehen. Daneben wird die Finanzierung des praktischen Teils der hochschulischen Pflegeausbildung in das bestehende Finanzierungssystem der beruflichen Ausbildung integriert.
Mit Übergangsvorschriften wird zugleich sichergestellt, dass diejenigen, die auf Grundlage der bisherigen Regelungen eine hochschulische Pflegeausbildung begonnen haben, für die verbleibende Studienzeit ebenfalls eine Ausbildungsvergütung erhalten, ohne dass ihr Studium neu organisiert werden muss.
Einfachere und schnellere Anerkennung
Diese Regelungen traten zum 1. Januar 2024 in Kraft. Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte werden bundesweit vereinheitlicht und vereinfacht, insbesondere werden der Umfang und die erforderliche Form der vorzulegenden Unterlagen bundesrechtlich geregelt.
Zudem wird die Möglichkeit geschaffen, auf eine umfassende Gleichwertigkeitsprüfung zugunsten einer Kenntnisprüfung oder eines Anpassungslehrgangs - zu verzichten. Dies gilt seit Dezember 2023.
fs/dpa