So verhält man sich richtig
Sonderveröffentlichung

KFZ aktuell So verhält man sich richtig

Die Corona-Maßnahmen hatten deutliche Auswirkungen auf die Unfallzahlen. Schließlich war weniger los auf den Straßen.

Eine streikende Batterie stellt die häufigste Pannenursache bei Autos dar. Mit ein paar Tipps können Autofahrervorbeugen. Foto: Dmitry Kalinovsky/Shuttersto

06.11.2021

Von Januar bis November 2020 erfasste die Polizei 2,1 Millionen Verkehrsunfälle, 15,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mehr als zwei Millionen Unfälle, die meisten davon zum Glück nur mit Sachschäden, ist dennoch eine sehr hohe Zahl.

Kühlen Kopf bewahren und nicht unerlaubt entfernen

Wie verhält man sich richtig, wenn man in einen Crash verwickelt wird? Auch wenn es schwerfällt: Das Wichtigste in einer solchen Stresssituation ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren und nach bestem Gewissen richtig zu handeln. Oberstes Gebot ist, dass man sich nie unerlaubt von einem Unfallort entfernen darf. Das gilt auch bei der kleinsten Delle beim Ausparken. Der Zettel an der Windschutzscheibe des beschädigten Fahrzeugs reicht nicht aus. Abhängig von äußeren Umständen wie Tageszeit, Ort und Schwere des Unfalls sollte der Verursacher mindestens 30 Minuten am Unfallort verbleiben. Kommt niemand, darf man weiterfahren, nachdem man den Unfall der nächsten Polizeidienststelle gemeldet hat.

Richtig handeln bei Unfall mit Verletzten

Bei jedem Unfall mit Verletzten muss sofort der Rettungsdienst verständigt werden. Zum Schutz aller Beteiligten ist die Unfallstelle ordnungsgemäß abzusichern, die eigene Sicherheit darf dabei nicht vernachlässigt werden: Warnblinkanlage einschalten, Warnweste überziehen und das Warndreieck in einer Entfernung von mindestens 100 Metern aufstellen. Verletzte sollten in jedem Fall angesprochen und gegebenenfalls nach lebensrettenden Sofortmaßnahmen in die stabile Seitenlage gebracht werden. Wer nicht hilft, macht sich bei einem Unfall strafbar. Zur Hilfeleistung gehört auch, den Notruf abzusetzen: Angaben zu beteiligten Personen, Unfallort und -hergang helfen der Rettungsleitstelle, die Situation richtig einzuschätzen. djd
 

Pflege für die Batterie

Ein regelmäßiger Batteriecheck in der Werkstatt beugt ärgerlichen Pannen vor.

Streikende Autobatterien sind seit Jahren die unangefochtenen Spitzenreiter in der Pannenstatistik der Automobilclubs. Für nahezu jeden zweiten Defekt auf Deutschlands Straßen ist der Batteriespeicher verantwortlich. Das ist genauso ärgerlich wie überflüssig. Denn mit einfachen Tipps und Tricks könnten Autofahrer vorbeugen und viele Pannen von vornherein vermeiden.

1. Eine Tiefentladung der Batterie vermeiden

Am Morgen dreht man den Zündschlüssel – und nichts passiert. In diesem Fall ist es häufig über Nacht zu einer sogenannten Tiefentladung gekommen. Eine vergessene Beleuchtung, Fehler in der Elektronik oder ein Kurzschluss haben alle Energiereserven aufgebracht. Dann helfen nur ein geduldiges Wiederaufladen oder gar ein kompletter Austausch der Batterie. Deshalb vor dem Abschließen des Autos immer checken, ob Beleuchtung, Radio und Co. tatsächlich ausgeschaltet sind.

2. Die Autobatterie pflegen mit der richtigen Fahrweise

Wie lange eine Autobatterie zuverlässig für Energie sorgt, haben Autofahrer zu großen Teilen selbst in der Hand – oder genauer gesagt im Fuß. Wer beim Starten des Motors nämlich stets die Kupplung tritt, schont den Energiespeicher und verlängert das Leben der Autobatterie merklich. Auch unnötige Verbraucher wie die Klimaanlage oder das Soundsystem bleiben während des Motorstarts am besten ausgeschaltet. Denn sie schlucken sonst zu viel Energie. Auch während der Fahrt kann man die Batterie schonen, indem man zusätzliche Belastungen durch eine Vielzahl externer Verbraucher möglichst verringert.

3. Batterien richtig pflegen und regelmäßig überprüfen

Die regelmäßige Autowäsche ist eine gute Gelegenheit, um auch einen Blick unter die Motorhaube zu werfen. Sitzt die Batterie fest oder hat sie sich gelockert? Sind die Kontakte sauber oder korrodiert? Hat die Batterie selbst Schmutz abbekommen, der beseitigt werden muss? Dabei kann man auch kontrollieren, ob die Klemmen noch festgezogen sind. Nicht vergessen: die Metallteile regelmäßig einfetten, vor allem in der kalten Jahreszeit. Mit ein paar Minuten Pflege lässt sich so mancher ärgerlicher und zeitraubender Batteriedefekt verhindern.

4. Ein- bis zweimal pro Jahr zum Check in die Werkstatt

Zusätzlich zu den eigenen Pflegearbeiten empfiehlt sich ein Batteriecheck in der Fachwerkstatt ein- bis zweimal pro Jahr. Die Profis können die Spannung kontrollieren und Mängel an altersschwachen Batterien erkennen, bevor sie zu einer Panne führen. Sie beraten auch bei einem Batterietausch dazu, welches Modell sich für das eigene Auto am besten eignet.

5. Ausgebaute Batterien sorgfältig lagern

Das Cabriolet steht während der Wintermonate still? Dann gehört es zur richtigen Pflege der Autobatterie dazu, sie auszubauen und an einem geeigneten Ort zu überwintern. Der Lagerplatz sollte witterungsgeschützt, dunkel und kühl sein. Tipp: Vor dem Wiedereinbau zur neuen Saison die Batterie erst gründlich mit frischer Energie versorgen. Einfach und unkompliziert ist dies mit mobilen Ladegeräten möglich. djd