Der Modellname setzt beim Autohersteller eine gute Planung voraus. Manche hatten schon Pech bei der Wahl des Namens, andere wiederum gehen mit bestimmten Systemen auf Nummer sicher. Der Name eines Automodells will so oder so wohlüberlegt sein. Zu groß ist die Welt und ihre Sprachvielfalt. Ein Lied davon kann Manfred Gotta singen. Er entwickelt seit 1986 Markenund Produktnamen, unter anderem für Autohersteller. ,,Ein Autoname kann das Fahrzeug individuell positionieren und sich von der Marke abheben", sagt Gotta. Denn er drückt eine Persönlichkeit aus und kann bei Marken mit einem Imageproblem helfen. Allerdings macht es die Vielfalt der Namen dann schwerer, sie auseinanderzuhalten.
Das Auto fühlen
Ein guter Name darf nicht dem Zeitgeist und keinem Trend folgen, sondern muss dauerhaft bestehen. Bei der Namenssuche schaut sich Manfred Gotta immer erst das Auto genau an - von allen Seiten. „Ich muss das Auto optisch und haptisch erfassen, das Auto fühlen, damit ich es verstehe“, sagt er. Mit seinem Team und speziellen Programmen kreiert er pro Fahrzeug bis zu 100 verschiedene Namen. Diese lässt er in verschiedenen Ländern auf Aussprache, Betonung und Bedeutung überprüfen. Manche Hersteller setzen aber auch auf andere Systeme, wie etwa BMW. Die Bayern erfanden vor 50 Jahren ihre heute noch bei vielen Modellen gültige Nomenklatur mit den drei Zahlen. Mit dem 1972 neu eingeführten Mittelklassemodell sollten die Motoren aus Entwicklungs- und Kostengründen fahrzeugübergreifend eingesetzt werden. Das neue System hatte Zahlen für die Klasse, die nach der Größe aufsteigen: Eine kleine Klasse wurde 3, die mittlere 5 und die Oberklasse 7 genannt. Die hinteren beiden Nummern bezeichneten den Hubraum des Motors. Ein 520 war demnach ein 5er mit 2,0 Liter Hubraum, ein 525 ein 5er mit 2,5 Liter Hubraum, ein 725 ein 7er mit 2,5-Liter-Motor.
Zahlen und Buchstaben
Mercedes benennt seine Fahrzeuge seit den 1960er-Jahren meist mit dreistelligen Ziffern, die den Hubraum bezeichnen, gefolgt von einem Buchstaben für die Fahrzeuggröße. Auch ein D für Diesel - etwa 240 D bei einem W 123 (ab 1976) - konnte folgen. Seit 1993 werden die Baureihen in Klassen wie A, B, C, E, S und G und daraus abgeleitete Versionen für die SUV-Modelle GLA, GLB, GLC oder GLS eingeteilt. Dahinter folgen Hubraumzahl, Angaben zur Motorstärke, ein d für Diesel oder ein Hinweis auf Allradantrieb. dpa
Melden und eintragen lassen
Mehr Leistung beim Autofahren durch Chip Tuning ist in. Doch was ist dabei zu beachten? In jedem Fall: Den Experten ranlassen.
Endlich die maximale Motorleistung – trotz der Diskussion um Spritverbrauch und Umweltschutz boomt das sogenannte Chip-Tuning. Gefragt ist auch das sogenannte Eco-Tuning, mit dessen Hilfe die Motorelektronik so modifiziert wird, dass auch bei sportlichem Fahrverhalten ein geringerer Treibstoffverbrauch zustande kommen soll. Chip-Tuning ist eine technische Veränderung am Fahrzeug und somit erlischt die Herstellergarantie auf die betroffenen Bauteile. Deswegen bieten professionelle Tuner eine Garantieübernahme an.
Aber es gibt noch andere Dinge, auf die zu achten ist. Die Mehrleistung des Motors muss der Versicherung gemeldet werden. Ist das Tuning nicht in die Fahrzeugpapiere eingetragen, kann der Versicherungsschutz gefährdet sein. Zudem muss für jegliche Motorveränderung ein Prüfgutachten vorliegen. txn