Hohe Kraftstoffpreise sind ein Dauerproblem für Menschen, die auf ihr Kraftfahrzeug angewiesen sind. Zudem möchte wohl jeder einen kleinen Beitrag dazu leisten, die CO₂-Bilanz zu verbessern und ein Stück mehr Unabhängigkeit von Rohstoffimporten zu gewinnen. Dennoch beobachtet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), dass viele Autofahrer noch immer einen Bogen um die E10-Zapfsäulen an den Tankstellen machen.
Technische Vorbehalte meist unbegründet
Grund dafür sind laut ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze technische Vorbehalte. „Dabei ist die überwiegende Mehrheit der in Deutschland zugelassenen Benzin-Pkw vom Hersteller für E10 freigegeben“, betont Schulze. Das Benzin mit der höheren Beimischung von Biokraftstoff ist im Vergleich zum E5 Ottokraftstoff im Schnitt um fünf Cent pro Liter günstiger. Nicht nur bei Vielfahrern macht sich die finanzielle Einsparung bemerkbar. Zudem gibt Schulze zu bedenken, dass jeder Einzelne durch das Tanken von E10 zum Klimaschutz beiträgt: „Jährlich könnten im Straßenverkehr bis zu drei Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.“ E10 steht seit rund zehn Jahren an allen Tankstellen zur Verfügung und hat sich in langjährigem Einsatz bewährt. In der Regel können alle Benziner mit Baujahr ab November 2010 problemlos damit betankt werden. Doch auch viele ältere Pkw vertragen den umweltfreundlicheren Treibstoff ohne Weiteres. Oft genügt schon ein Blick in die Tankklappe oder in die Betriebsanleitung, im Zweifelsfall kann man in der Kfz-Werkstatt nachfragen.
Flyer mit allen Infos
Informationen rund um den Einsatz des klimafreundlicheren Kraftstoffs liefert auch ein Flyer mit dem Titel „E10 für mein Auto (k)ein Problem“, den der ZDK gemeinsam mit weiteren Verbänden herausgibt. Den Flyer findet man in vielen Kfz-Meisterwerkstätten. Er beantwortet Fragen wie „Beeinflusst E10 Leistung, Verschleiß oder Ölwechsel?“, „Besteht die Gefahr von Beschädigungen?“, „Wie viel Geld kann ich wirklich sparen?“ djd