Fellnase auf großer Fahrt
Sonderveröffentlichung

KFZ aktuell Fellnase auf großer Fahrt

Die Urlaubssaison hat begonnen. Auch für die vierbeinigen Begleiter gelten Transportvorschriften.

Auch der Hund muss im Auto gesichert werden. Foto: dekra

06.04.2023

Mehr als 10 Millionen Hunde leben aktuell in deutschen Haushalten. Ganz selbstverständlich sind die Vierbeiner mit dabei, wenn Frauchen oder Herrchen mit dem Auto unterwegs sind. Die Unfallexperten von DEKRA warnen davor, Tiere ungesichert im Fahrzeug mitzunehmen. „Schon ein plötzliches Bremsen oder ein Ausweichmanöver können einen Hund ohne ausreichende Sicherung verletzen, unter Umständen sogar gefährlich für die Insassen werden und einen Unfall auslösen", warnt Stefanie Ritter, Unfallforscherin bei DEKRA.

Ohne Sicherung geht es nicht

„Wie beim Menschen, der im Auto selbstverständlich den Sicherheitsgurt anlegt, müssen wir auch bei Hunden oder anderen Tieren an eine geeignete Sicherung denken." ,,Schon ein Bremsmanöver reicht für die Gefährdung auf. Es können Kräfte auftreten, die dem Vielfachen des Tieres entsprechen", warnt Ritter. ,,Wer einen Hund im Auto befördert, muss ihn immer so unterbringen, dass er den Fahrer nicht behindern oder ablenken kann", sagt die Unfallforscherin mit Verweis auf die Straßenverkehrsordnung. Sie kann auch nicht gutheißen, wenn Hundehalter ihr Tier im Beifahrer-Fußraum mitfahren lassen. ,,Die Versuchung ist hier für den Fahrer groß, häufiger zum Tier hinzuschauen, es vielleicht auch zu streicheln, zu füttern oder zu bespaßen - alles Dinge, die vom Straßenverkehr ablenken und zur Gefahr werden können.“ Für eine sichere gemeinsame Fahrt von Mensch und Tier ist ein geeignetes Rückhaltesystem unerlässlich. Ob Körbchen, Sicherheitsgurt, Hundesitz, Transportbox oder Kofferraum mit Trenngitter: was sich im Einzelfall am besten eignet, hängt stark von der Größe, den Vorlieben und auch von Vorgeschichte des Hundes sowie vom Fahrzeug ab. Wichtig ist, dass das System im Auto richtig befestigt und gesichert wird.

Das Aussteigen üben

Eine rutschfeste Unterlage verhindert, dass der Hund beim Fahren hin und her rutscht und schont Autositze oder Kofferraum. Bei einem Unfall schließt die Sicherung des Hundes eine Gefährdung der Rettungskräfte aus, wenn der Hund möglicherweise seinen Besitzer schützen will. Zudem sollte mit dem Hund auch das Aussteigen aus dem Fahrzeug geübt werden, so dass es kontrolliert und sicher das Fahrzeug verlassen kann. pm