Autofahren in der stürmischen Jahreszeit
Sonderveröffentlichung

KFZ aktuell Autofahren in der stürmischen Jahreszeit

In den kalten Monaten kann es nicht nur glatt sein, auch ein starker Wind kann für Autofahrer gefährlich werden.

02.02.2024

Die kalten Monate sind bekannt für nasse, rutschige Straßen und eine schlechte Sicht durch die vorherrschende Dunkelheit mit Regen oder Nebel. Kommt stürmisches Wetter hinzu, wird eine Fahrt nicht nur richtig anstrengend, sondern auch gefährlich. Bei starkem Wind müssen Autofahrer dauerhaft ihr Lenkrad fest im Griff haben und gegenlenken. Aber es gibt Möglichkeiten, vor und während der Fahrt einige Sachen zu beachten und das eigene Auto zu optimieren, sodass man entspannt und sicher von A nach B kommt.

Bereits ab Windstärke 5 (29 bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) ist Vorsicht geboten: Besonders an Brücken, in Waldschneisen und an Tunnelausfahrten ist das Risiko groß, von starken Böen erfasst zu werden. Daher ist es wichtig, beide Hände am Lenkrad des Autos zu haben und die Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen und dem Wetter anzupassen, um bei einer Windböe einfacher gegenzulenken. Dauerhaftes Gegenlenken ist ermüdend. Hier bietet sich an, das eigene Auto durch Strömungsoptimierung aufzuwerten. Der Fahrtwind-Widerstand wird so herabgesetzt und damit auch die Seitenwind-Empfindlichkeit. Gerade auf langen Strecken wird eine Fahrt dadurch angenehmer, da sich das Gegenlenken verringern lässt. So kann man sich viel mehr auf die anderen Verkehrsteilnehmer konzentrieren und auf plötzliches Verhalten reagieren. Informationen zur Strömungsoptimierung erhalten Autofahrer in ihrer örtlichen Kfz-Werkstatt.

Ausreichende Sicherheitsabstände und eine ununterbrochene Aufmerksamkeit sind essenziell, um Unfälle zu vermeiden, vor allem da Bäume umkippen können oder lose Äste umherfliegen. Busse oder Lkws sollte man vorsichtig überholen, da man nach dem Überholvorgang aus dem Windschatten fährt und hier wieder voll vom Seitenwind erfasst wird. Zusätzlich können sich lose Teile wie Planen oder Gurte lösen und andere Verkehrsteilnehmer behindern, sodass plötzliche Ausweichmanöver notwendig werden.

Auf Ablenkungen, wie etwa laute Musik oder Gespräche über die Freisprecheinrichtung, sollte verzichtet werden, um sich voll auf den Verkehr konzentrieren zu können. Ab Windstärke 8 oder Orkan ist ein sicherer Parkplatz aufzusuchen und das Fahrzeug möglichst nicht unter einem Baum abzustellen.

Bei stürmischem Wetter sollten baumreiche Strecken gemieden werden. Dachträger oder -boxen, Gespanne mit Anhängern, Wohnmobile, Wohnwagengespanne, Busse und Lkws sind besonders anfällig für Seitenwind, da sie die Angriffsfläche für den Wind erhöhen. Besonders wichtig: Dachlasten sind daher vor einer Fahrt bei stürmischem Wetter unbedingt abzumontieren, Fahrten mit Gespannen zu vermeiden und Sicherheitsabstände einzuhalten, denn es droht die Gefahr des Umkippens. pm