Das Reisetempo selbst bestimmen, am Urlaubsort flexibel bleiben, nach Lust und Laune Ausflüge unternehmen: Viele Gründe sprechen dafür, mit dem eigenen Auto oder Camper in den Urlaub zu starten. Das sieht auch die Mehrheit der Menschen in Deutschland so. Rund 55 Prozent der Personen, die für mindestens fünf Tage verreisen, nutzen dafür den Pkw. Das Flugzeug mit 34 Prozent und die Bahn mit einem Anteil von sechs Prozent folgen deutlich dahinter, berichtet Statista aus einer Umfrage zum Reiseverhalten.
Fahrtantritt mit gutem Gefühl
Eines können Urlauber unterwegs in keinem Fall gebrauchen: eine ärgerliche Panne, die Zeit, Nerven und Geld kostet. Damit die Technik auf langen Strecken zuverlässig funktioniert, empfiehlt sich vorab ein Urlaubscheck in der Werkstatt. Wer den seinem Fahrzeug gönnt, kann mit gutem Gefühl die Fahrt antreten, denn die Profis sorgen für einen Rundum-Check, der Sicherheit bietet.
Die Experten in den Kfz-Meisterwerkstätten in der Region stehen den Kunden nicht nur beim Autocheck vor dem Urlaub zur Seite, sie sind immer für ihre Kunden da. Und schließlich sind sie auch zuverlässige Partner, wenn es darum geht, Schäden zu beheben oder zu beseitigen.
Denn ganz egal ob Auffahrunfall oder das Touchieren anderer Fahrzeuge oder Mauern beim Ausparken - ein kleiner Unfall ist schnell passiert. Und auch Sturm- oder Hagelschäden lassen sich oftmals nicht vermeiden, wenn das Fahrzeug nicht in einer sicheren Garage geparkt ist.
Da ist dann guter Rat gefragt, zumal zu dem eigentlichen Ärgernis Zeit und Energie kommen, die in die Schadensabwicklung investiert werden müssen. Wie gut, wenn man da die Kfz-Meisterwerkstatt an seiner Seite weiß, die einen womöglich schon viele Jahre betreut und das Fahrzeug und einen selbst als Kunden gut kennt.
Gründlicher Check
Die Experten der Fachbetriebe kümmern sich um die Schäden - und zwar angepasst auf den einzelnen Kunden und den Zustand des Autos. Wie es um das Fahrzeug bestellt ist, spielt auch vor Antritt der Urlaubsfahrt eine große Rolle. Weshalb es durchaus zu empfehlen ist, vorab bei der Meisterwerkstatt seines Vertrauens vorbeizuschauen. Die Experten verfügen nicht nur über das Wissen, sondern auch über das entscheidende Equipment. Denn ein gründlicher Fahrzeugcheck lässt sich nur mit Hebebühne und professionellem Gerät entsprechend durchführen.
Viele Fachbetriebe bieten passend zur Reisesaison preislich günstige Paketpreise an. Enthalten ist dabei in der Regel eine Überprüfung des Motors und aller sicherheitsrelevanten Bauteile - von den Bremsen über die Stoßdämpfer, Gelenke und Federn bis hin zur Bereifung.
Batterie im Fokus
Ebenso werden die Flüssigkeitsstände bei Motoröl und Bremsflüssigkeit kontrolliert und die Batterie überprüft. Schließlich nimmt der Energiespender in der ADAC-Pannenstatistik traditionell den Spitzenplatz ein. Denn: Im Alltag machen sich die wenigsten Autofahrer darüber Gedanken, meist wird erst getauscht, wenn die alte Batterie leer ist.
Allerdings kann die Batterie gerade auf längeren Urlaubsfahrten für Verdruss sorgen, etwa wenn es zu einer Tiefenentladung kommt. Daher ist es vor allem bei Campern hilfreich, ein Ladegerät im Kofferraum dabeizuhaben. Wichtig ist der Urlaubscheck ebenso bei den immer beliebteren Elektroautos. Qualifizierte Fachwerkstätten verfügen über das Know-how und die Ausstattung, um auch Stromer zu überprüfen. Denn mit Extragepäck und auf längeren Distanzen sollten alle Unannehmlichkeiten ausgeschlossen werden.
Bei sommerlichen Temperaturen hat auch die Klimaanlage Höchstleistung zu erbringen. Fachleute empfehlen daher, den Innenraumfilter mindestens einmal pro Jahr oder alle 15 000 Kilometer zu wechseln. Moderne Modelle bieten zahlreiche Vorteile: Der Filter wirkt gegen Viren, Schimmel, Bakterien, Feinstaub und neutralisiert Allergene sowie schädliche Gase.
Luftdruck überprüfen
Beim Rundum-Check nehmen die Fachbetriebe dem Fahrzeughalter einiges an Aufgaben ab, die vor einer Urlaubsfahrt anstehen, manches kann man aber auch selbst in die Hand nehmen. Etwa vor der Fahrt noch einmal zu checken, ob der Luftdruck passt. Bei einem vollbeladenen Auto ist der anders als im ,,Normalzustand", sprich: Bei Vollbeladung und damit viel Gewicht gilt ein höherer Reifendruck.
Die Angaben hierfür befinden sich in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs oder auf einem Schild, das bei vielen Automodellen im Türrahmen oder in der Tankklappe untergebracht ist. Wer unsicher ist: Einfach an die Fachleute der Meisterwerkstatt wenden.
Was auch noch wichtig ist vor der Fahrt mit Koffern und Co. ist die Höheneinstellung der Scheinwerfer, sie muss zur Beladung des Fahrzeugs passen. Viele Pkw nehmen die Einstellung automatisch vor. Falls nicht, kann die Kfz-Meisterwerkstatt hier weiterhelfen. Und wenn die Wischerblätter rattern oder Schlieren auf der Scheibe ziehen, hilft nur ein Tausch, den die Experten ebenfalls gerne vornehmen. So behält man auch bei einem Platzregen den Durchblick.
Abschließend sollten Autofahrer auch den Verbandskasten überprüfen: Hat er sein Haltbarkeitsdatum erreicht und muss er vielleicht erneuert werden? Wichtig: Neben Verbandszeug und Warnwesten gehören neuerdings auch medizinische Masken zur vorgeschriebenen Ausstattung. pm/djd
Mit kühlem Kopf auf der Straße
Wer jetzt oder in einigen Wochen mit seinem Fahrzeug in den Urlaub startet, sollte einiges beachten. Denn auch die warme Jahreszeit hält für Autofahrer ihre Tücken bereit.
So sollte man daran denken, dass geparkte Autos sich in der Sonne schnell aufheizen und dabei im Innenraum ohne Probleme Temperaturen von 60 Grad erreicht werden. Nach 15 Minuten droht in einer solchen Umgebung schon ein Hitzschlag.
Die Hitze im Auto schlägz sich auch auf die Konzentrationsfähigkeit. Eine Untersuchung der ADAC-Unfallforschung hat ergeben, dass sich jeder siebte Verkehrsunfall an einem heißen Tag mit Temperaturen jenseits der 25-Grad-Marke ereignet. Schuld an der fehlenden Konzentration ist meist ein Flüssigkeitsmangel, der sich zunächst anhand von Kopfschmerzen und Schwindel bemerrkbar macht. Experten raten dazu, mindestens drei Liter Wasser an einem solch heißen Tag zu sich zu nehmen. Gut ist es, immer etwas Wasser im Auto dabei zu haben.
Die hohen Temperaturen können sich auch auf die Bauteile des Fahrzeugs und damit auf die Leistung und Sicherheit auswirken. Fachleute empfehlen, regelmäßig die Füllstände von Kühlwasser und Öl zu kontrollieren. Wischwasser in der Sommervariante sorgt für insektenfreie Sicht.
Man sollte es möglichst vermeiden, bei größter Mittagshitze unterwegs zu sein, wenn das möglich ist. Zudem ist es ratsam, sollte man keinen schattigen Parkplatz finden, zumindest die Scheiben mit einem Sonnenschutz abzudecken. pm/ADAC