Die von Innung und Verband durchgeführten Zertifizierungen berechtigen Kfz-Werkstätten zur Führung von Zusatzzeichen zum Kfz-Meisterschild und veranschaulichen dem Kunden eine hohe Kompetenz. „Das blau-weiße Schild ,Meisterbetrieb der Kfz-Innung' steht für hochqualifiziertes Personal“, bestätigt zum Beispiel Petra Wieseler, Obermeisterin der Innung des Kraftfahrzeug-Gewerbes Ulm/Alb-Donau-Kreis: „Knowhow und Erfahrung sind Grundlage und Verpflichtung zu kompromissloser Qualität. Die Innungsbetriebe zeichnen sich durch Fachwissen aus, das die Mitarbeiter in ihrer qualifizierten Ausbildung erworben haben und mit kontinuierlicher Weiterbildung auf dem aktuellen Stand halten.“
Zertifizierte Fachbetriebe signalisieren dem Kunden beispielsweise, dass sie auch für die Anforderungen neuer Antriebstechnologien bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen optimal aufgestellt sind.
Betriebe bilden aus
Gleichzeitig steht das Meisterschild für gesellschaftliche Verantwortung: Die Betriebe bilden aus. „Mit unserem Ausbildungsengagement begeistern wir junge Menschen für Berufe in unserer Arbeitswelt“, so Petra Wieseler. Die Innungsunternehmen schaffen Ausbildungsplätze und stellen sich damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für die Zukunft der jungen Menschen.
Ganz profan stehen Kfz-Meisterwerkstätten für individuelle Mobilität. Ohne das profunde Können der Innungsbetriebe wäre ein Vorwärtskommen nicht denkbar - sie sind erste Ansprechpartner des Autofahrers und verlässliche sowie leistungsfähige Partner. Oberste Handlungsmaxime ist es hierbei, den Kunden durch exzellente Qualität und Top-Service zu begeistern. So ist das Meisterschild das gemeinsame Qualitätssymbol der Mitgliedsbetriebe. Es steht für kompetenten Service auf allen Ebenen.
Neuester Stand der Technik
Zum Beispiel auch in Sachen Gebrauchtwagen: Denn Gebrauchtwagenkauf ist Vertrauenssache Daher überprüfen die zertifizierten Fachbetriebe vor dem Verkauf eines Gebrauchtfahrzeugs alle wichtigen Bauteile wie Getriebe, Motor und Lenkung fachgerecht und dokumentieren den Zustand.
Dafür verfügen sie über geschultes Personal und dem neuesten Stand der Technik angepasste Prüfgeräte. Überdies binden sie sich vertraglich, zutreffende sowie vollständige Angaben über das betreffende Fahrzeug zu machen und dessen Zustand zu beurkunden. Zu bevorzugten Dienstleistungen zählen oftmals auch die Garantie sowie Angebote zu Finanzdienstleistungen und Fahrzeug-Versicherungen.
Wer auf den Straßen in Deutschland und Europa unterwegs ist, muss sich auf die Qualität der handwerklichen Arbeit in den Meisterbetrieben verlassen können. Die Meisterwerkstätten sind Profis der technischen Fahrzeugüberwachung. Sie genießen besonderes Vertrauen, das beispielsweise zum Ausdruck kommt, wenn dem Betrieb hoheitliche Aufgaben übertragen werden. Dazu gehören etwa Abgasuntersuchungen, Gasanlagen-/Gassystem- und Sicherheitsprüfungen.
Mit der in den Betrieben durchgeführten Abgasuntersuchung (AU) und dem Nachfolger - der akkreditierten Überprüfung im Kraftfahrzeuggewerbe (AÜK) - wird auch ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet. So wird Sorge getragen, dass gesetzlich vorgeschriebene Emissionswerte eingehalten werden nicht theoretisch, sondern ganz real.
Urlaubs-Check und weitere Serviceangebote
Beim hochkomplexen Produkt Automobil sind regelmäßige Wartung, Prüfung und Instandsetzung das A und O. Saisonale Serviceangebote wie Licht-Test, Urlaubs- und Winter-Check tragen zur Sicherheit auf den Straßen bei und runden das professionelle Angebot ab. Jetzt, wo der Sommer vor der Tür steht, bietet sich zum Beispiel ein Rundum-Check des Fahrzeugs an, ehe es in die Ferien geht. Ebenfalls wichtig, vor allem, wenn das Urlaubsziel im Süden liegt, ist ein Check der Klimaanlage.
Komfort an heißen Tagen
Denn: An heißen Sommertagen möchten Autofahrer nicht mehr auf eine Klimaanlage im Fahrzeug verzichten. Sie bietet mehr Komfort, und wer unterwegs einen kühlen Kopf behält, kann sich auch besser auf den Straßenverkehr konzentrieren und ermüdet weniger schnell. Voraussetzung für die zuverlässige Funktion, saubere Luft und energieeffizienten Betrieb ist aber, dass die Klimatisierung einwandfrei funktioniert. Ein regelmäßiger Klimaanlagencheck in der Kfz-Meisterwerkstatt gibt hier Sicherheit.
Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe weist auf Probleme hin, die durch fehlende Wartung entstehen können. Ein niedriger Stand des Kältemittels etwa kann die Leistung beeinträchtigen und zu Schäden am Kompressor der Klimaanlage führen - die Reparatur geht richtig ins Geld. Ein Austausch der Innenraumfilter nach Herstellerempfehlung verhindert, dass sich Bakterien oder Schimmel ansammeln, die unangenehme Gerüche erzeugen und Allergien auslösen können.
Sollte bereits ein muffiger Hauch aus der Lüftung wahrnehmbar sein, empfiehlt sich eine Desinfizierung der Klimaanlage und der Luftkanäle. Bei einer Sichtprüfung lassen sich Undichtigkeiten entdecken, die zu Kältemittelverlusten führen. Eine Überprüfung aller Komponenten inklusive Kompressor und Lüftungsklappen hilft dabei, mögliche Defekte frühzeitig zu beheben und Folgeschäden zu vermeiden.
Empfohlene Einstellung
Die Fahrer können selbst einen Beitrag zur optimalen Funktion und energieeffizienten Nutzung der Klimatisierung leisten. Wenn das Auto in der Sonne parkt, ist es ratsam, zunächst alle Türen zu öffnen und die aufgeheizte Luft entweichen zu lassen, statt sofort loszufahren.
Um zu Fahrtbeginn eine schnelle Abkühlung zu erzielen, ist die Umlufteinstellung gut geeignet. So wird nicht stetig warme Luft von außen zugeführt. Nach spätestens fünf Minuten sollte man jedoch auf Normalbetrieb umstellen, da sonst der Sauerstoffgehalt im Fahrzeuginnenraum sinkt.
Auch eine zu starke Abkühlung ist zu vermeiden. Experten empfehlen die folgende Einstellung: Außentemperatur minus sechs Grad sowie nicht unter 21 oder 22 Grad, da zu niedrige Temperaturen möglicherweise den Kreislauf belasten und Erkältungen nach sich ziehen können. leh/djd