Das Kinderhaus Paula Zundel in Lustnau wurde erweitert. Drei neue Gruppen finden dort ab November Platz.
„Die Erweiterung wird so angelegt, dass zu einem späteren Zeitpunkt auch das in die Jahre gekommene Bestandsgebäude in ähnlich attraktiver Architektursprache neu gebaut und mit einem Obergeschoss erweitert werden kann“, erklärt Nicole Romey von der Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen.
Der neue Anbau liegt im Westen des bisherigen Kinderhauses. Die Betreuungseinrichtung verfügt über einen großen Garten mit alten Obstbäumen, Hecken und einem Parcours für Kinderfahrzeuge.
Die Mädchen und Jungen können den Kreislauf der Natur so hautnah erleben. Es werden beispielsweise Äpfel, Pflaumen und Nüsse geerntet oder Beete angelegt. „Unser Ziel ist eine ganzheitliche Erziehung mit Platz für soziales, musisches, manuelles, schöpferisches und kognitives Lernen und Tun“, heißt es von Seiten der Kinderhausleitung. Im November nehmen die drei neuen Gruppen im Anbau, für den Baubeginn 2019 war, nun sukzessive den Betrieb auf. Den Start macht eine altersgemischte Gruppe im Grundangebot mit 35 Betreuungsstunden, es folgen zwei altersgemischte Gruppen im erweiterten Angebot mit 50 Betreuungsstunden. Der Erweiterungsbau wurde als Passivhaus konzipiert und ist mit einer großflächigen Photovoltaikanlage ausgestattet. Das neue Gebäude hat eine Fläche von rund 750 Quadratmetern und kostet die Stadt etwa 3,8 Millionen Euro.