Kfz-Innung: Viele interessierte Besucher auf der Bildungsmesse in Göppingen
Sonderveröffentlichung

Kraftfahrzeug und Verkehr Kfz-Innung: Viele interessierte Besucher auf der Bildungsmesse in Göppingen

Auf der Bildungsmesse in Göppingen stellte die Kfz-Innung die verschiedenen Ausbildungsberufe vor. Azubis berichteten dafür aus erster Hand.

Stellten auf der Bildungsmesse ihre Ausbildungsberufe vor: Nils Veith, Nathalie Beutel und Dominik Herdin Fotos: Daniela Strohmaier

13.12.2021

Großer Andrang herrschte auf der Bildungsmesse, die im November in Göppingen stattfand. Auch am Stand der Kfz-Innung freute man sich über zahlreiche interessierte Jugendliche, die sich eine Zukunft in der Branche vorstellen können. Petra Heschke, Geschäftsführerin der Innung, die beiden angehenden Kfz-Mechatroniker im dritten beziehungsweise vierten Lehrjahr Nathalie Beutel und Dominik Herdin sowie Nils Veith, der im dritten Lehrjahr zum Automobilkaufmann ist, beantworteten viele Fragen und berichteten hautnah aus ihrem Alltag in der Ausbildung.

Spaß an der Technik mit Potenzial

Nathalie Beutel wusste schon immer, dass sie einen technischen Beruf ergreifen möchte und weil sie sich sehr für Autos interessiert, lag ihre Wahl, eine Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin zu machen, nahe. Dominik Hedin entdeckte sein technisches Interesse an den Fahrzeugen während seiner Zeit bei der Bundeswehr. Beide wählten in ihrer Ausbildung den Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik. „Die Menschen werden immer mobil sein wollen und das Auto spielt dabei weiterhin eine wichtige Rolle, auch wenn sich die Antriebe verändern. Die Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik ist besonders zukunftssicher und bietet viele Perspektiven – schließlich ist Hochvolttechnik ein Feld, das für den Mobilitätswandel besonders wichtig ist“, erklärt Nathalie Beutel. Auch Dominik Herdin ist von seiner Berufswahl überzeugt: „Die Hochvolttechnik wurde unglaublich schnell entwickelt und bietet großes Potenzial. Daran möchte ich gerne teilhaben.“

"Das Auto wird immer eine Rolle spielen, auch wenn sich die Antriebe verändern."

Nathalie Beutel, Auszubildende

Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ist durchaus anspruchsvoll, insbesondere im Bereich Hochvolttechnik. So sei auch ein gewisses Verständnis für Mathe und Physik notwendig, wie Dominik Herdin weiter berichtet: „Neben handwerklichem Geschick und Interesse an der Mechanik setzt die Ausbildung auch ein großes Interesse an Elektrotechnik voraus und an den entsprechenden naturwissenschaftlichen Grundlagen. Die Kombination macht die Ausbildung unglaublich spannend.“

Ein vielseitiges Aufgabengebiet

Nils Veith gefällt an seiner Ausbildung zum Automobilkaufmann besonders, dass er dabei sein kaufmännisches Interesse mit seinem technischen Interesse verbinden kann. „Auch wenn das Kaufmännische in der Ausbildung den Löwenanteil ausmacht, ist es wichtig, sich technisch auszukennen. Nur so ist es möglich, die Kunden kompetent und umfassend zu beraten“, weiß der Auzubildende. Deswegen sei es auch wichtig, während der Ausbildung möglichst viele Abteilungen zu besuchen: „Der Beruf ist sehr vielseitig und beinhaltet Aufgaben von der Buchhaltung bis zum Verkauf. Natürlich kann man auch hier Schwerpunkte setzen. Mir macht vor allem der Verkauf großen Spaß, weil ich hier besonders viel Kontakt zu den Kunden habe.“

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Der Informationsbedarf bei den Besuchern war groß: Viele Jugendliche ließen sich beraten, oftmals gemeinsam mit den Eltern. 
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Aber auch Jüngere, deren Ausbildungszeit in nicht ganz so naher Zukunft liegt, zeigten sich interessiert.
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Eine Branche mit Zukunft

Ob man sich für eine Karriere im kaufmännischen Bereich interessiert oder für eine im technischen, beide haben viel Potenzial für die Zukunft, ist sich Petra Heschke sicher: „Kompetente Fachkräfte werden immer gebraucht werden, insbesondere auch im Kfz-Handwerk. Wer möchte, hat außerdem viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden und die Karriereleiter nach oben zu steigen – bis hin zur Übernahme eines eigenen gut etablierten Betriebs.“ Daniela Strohmaier

Das Kfz-Handwerk ist weiterhin für Sie da

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Ludger Wendeler.

Morgen ist schon der dritte Advent, und doch will sich die Weihnachtsstimmung bei vielen nicht so recht einstellen. Das liegt insbesondere an den Corona-Inzidenzen, die in den vergangenen Wochen schwindelerregende Höhen erreicht haben. Erst in der letzten Woche wurden die Corona-Regeln entsprechend verschärft. Für die Autohäuser ändert sich wenig, seit die zweite Alarmstufe in Baden- Württemberg ausgerufen wurde: 2G lautet die Devise im Autohandel. Doch auch für alle anderen sind die Expertinnen und Experten der Innungsbetriebe da und finden Lösungen für ihre Wünsche – auf telefonischem oder digitalem Weg.

Die systemrelevanten Werkstätten werden hingegen für alle geöffnet bleiben und sich um sämtliche Anliegen rund um das Fahrzeug kümmern, damit Sie weiterhin sicher und zuverlässig mobil sind.

Fahren Sie vorsichtig, schließlich hat es ja auch schon geschneit – und zumindest das bringt doch ein bisschen Weihnachtsatmosphäre. In diesem Sinne wünscht Ihnen die Kfz-Innung eine ruhige Adventszeit, erholsame Feiertage und eine gute Fahrt ins neue Jahr.

Ludger Wendeler
Obermeister der Kfz-Innung Göppingen

Zulassungszahlen


565
Neufahrzeuge wurden im November im Landkreis Göppingen zugelassen (Oktober: 580). Davon waren 137 Elektrofahrzeuge (98), 169 Hybridfahrzeuge (148) und davon 97 Plugin- Hybridautos (80).

1986
Gebrauchtwagen, die im November zugelassen wurden, zählt das Landratsamt Göppingen (Oktober: 2067).