Ausbildung mit vielen Chancen: Die Kfz-Innung Göppingen informiert!
Sonderveröffentlichung

Kraftfahrzeug und Verkehr Ausbildung mit vielen Chancen: Die Kfz-Innung Göppingen informiert!

Das Kfz-Handwerk bietet jungen Menschen viele spannende Ausbildungsberufe an.

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09.07.2022

Zukunftssicherheit und die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln sind besonders wichtige Kriterien, wenn es darum geht, sich nach der Schule für einen Beruf zu entscheiden. Beides bietet das Kfz-Handwerk. „Mit einer Ausbildung im Kfz-Handwerk ist der Arbeitsplatz sicher“, ist Ludger Wendeler, Obermeister der Kfz-Innung Göppingen, überzeugt. „Mobilität wird schließlich nie an Bedeutung verlieren – höchstens die Technologie verändert sich. Nach der Ausbildung gibt es außerdem viele Möglichkeiten, sich beruflich weiterzubilden, sich zu spezialisieren oder zu studieren.“

Am Puls der Zeit

Der technologische Wandel der Fahrzeuge betrifft Antriebe und Ausstattung, die immer elektronischer wird. Digitalisierung spielt nicht nur im Verkaufsbüro eine immer größere Rolle, sondern auch in den Werkstätten. Ludger Wendeler weiß: „In der Werkstatt wird die Arbeit zwar immer körperlich bleiben, sie wird jedoch sauberer. Die Zeiten, in denen man jeden Abend ölverschmiert nach Hause kommt, sind jedenfalls vorbei. Gleichzeitig wird das Interesse am Umgang mit Computern, Analyseprogrammen und Elektronik wichtiger.“

Um die Experten von morgen darauf vorzubereiten, wird die Ausbildung stetig angepasst. So verfügt die Berufsschule Göppingen nicht nur über Lehrpersonal, das über alle Stufen der Hochvolttechnik unterrichten darf, sondern auch über die passende Ausstattung für den Hochvolt-Unterricht im Labor und in der Werkstatt.

Für jeden den richtigen Beruf

In der Werkstatt Fahrzeuge wieder fahrtüchtig machen, frische Farbe ans Auto bringen oder Oldtimer restaurieren, im Büro Finanzierungsangebote erstellen, Marketingkonzepte entwickeln und Kunden beraten – das Kfz-Handwerk ist vielfältig und hat für jedes Interesse etwas zu bieten. Sicher ist: Langeweile kommt dank der abwechslungsreichen Aufgaben garantiert nicht auf.

Kfz-Mechatroniker

Der Kfz-Mechatroniker ist vielleicht der bekannteste Ausbildungsberuf im Kfz-Gewerbe. Kfz-Mechatroniker sorgen dafür, dass Fahrzeuge so funktionieren, wie sie sollen. Dabei kümmern sie sich nicht nur um Fahrwerk, Bremsen und Motor, sondern bekommen es zum Beispiel auch mit elektronischen Prüfsystemen und digitalen Bordnetzen zu tun – Hightech eben. Je nach Interesse gibt es verschiedene Ausrichtungen:

Das Kfz-Gewerbe bietet abwechslungsreiche Ausbildungsberufe – zum Beispiel zum Automobilkaufmann, zum Fahrzeuglackierer oder zur Kfz-Mechatronikerin.

- Kfz-Mechatroniker für Pkw-Technik
- Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeugtechnik
- Kfz-Mechatroniker für System- & Hochvolttechnik
- Kfz-Mechatroniker für Karosserietechnik
- Kfz-Mechatroniker für Motorradtechnik

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker

Sie sind echte Allrounder und kennen sich nicht nur mit der fachmännischen Instandsetzung, der Herstellung, der Wiederherstellung und der Lackierung aus, sondern auch mit der Fahrzeugelektrik. Pkw und Nutzfahrzeuge sind für die Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker kein Problem.

- Karosserie-Instandhaltungstechnik
- Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

Fahrzeuglackierer

Fahrzeuglackierer sorgen für den perfekten Look und bringen neue Farbe und individuelle Motive ans Auto: Die Aufgaben reichen vom Dellen Ausbeulen über Entrosten und Grundieren bis hin zum Lackieren und Nachpolieren. Qualitätsbewusstsein ist hier ganz besonders wichtig – schließlich ist der Lack das erste, was man sieht.

Automobilkaufleute

Serviceannahme, Teiledienst, Werkstatt und Verkauf – Automobilkaufleute durchlaufen während ihrer Ausbildung alle Stationen. Sie sind die kompetenten Ansprechpartner für die Kunden. Freundlichkeit, Kommunikationsstärke und Fingerspitzengefühl sind wesentliche Voraussetzungen für den Kundenservice, aber auch Buchführung, Projektmanagement und Serviceleistungen. Wer will, kann nach der Ausbildung zum Beispiel noch eine Weiterbildung zum geprüften Automobilverkäufer anstreben.

Die Karriereleiter hochsteigen

Doch nicht nur für Auszubildende aus dem kaufmännischen Bereich gibt es Möglichkeiten, sich weiterzubilden und die Karriereleiter nach oben zu steigen. Auch wer eine technische Kfz-Ausbildung abgeschlossen hat, kann von Weiterbildungen profitieren und zum Beispiel als geprüfter Kfz-Servicetechniker durchstarten. Als Meister im Kfz-Techniker-Handwerk übernimmt man innerhalb des Werkstattbereichs verantwortungsvolle Tätigkeiten und wird – je nach Betriebsgröße – oft auch im Kundendienst mit eingebunden. Mit Erhalt des Meisterbriefes ist es zudem möglich, sich selbstständig zu machen und einen Betrieb in eigener Regie zu führen.

Studieren am BFC

Ein Studium im Kfz-Gewerbe kann die Chancen für einen Aufstieg in die gehobene Führungsebene verbessern. So bietet die Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) in Northeim ein Studium zum Betriebswirt im Kfz-Gewerbe (HWK) an. Die Studienzeit beträgt elf Monate und kann Vollzeit in Präsenz absolviert werden oder im Rahmen eines Fernstudiums.

Info

Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten in der Kfz-Branche findet man ausführlich auf den Internetseiten www.autoberufe.de und www.wasmitautos.com. Informationen zu Ausbildungsbetrieben in der Region gibt es auch bei der Kfz-Innung Göppingen.

Aus der Innung

Handwerk bleibt zuverlässig und zukunftssicher

Was sich schon länger abzeichnete, wurde nun vom EU-Parlament beschlossen: Ab 2035 sollen keine Autos und leichten Nutzfahrzeuge mit Verbrennermotor mehr zugelassen werden.

Deutschland unterstützt den Antrag und auch die Automobilbranche hat sich bereits auf den Technologiewandel eingestellt – von den Herstellern über die Autohäuser und Werkstätten bis hin zur Ausbildung. Schließlich sind es vor allem die Kfz-Mechatroniker von morgen, die die Fahrzeuge mit den neuen Antrieben zuverlässig warten und reparieren werden. Denn auch wenn sich die Antriebe und Technologien verändern werden, ist sicher: Der Individualverkehr bleibt wichtig und mit ihm das Kfz-Handwerk. Eine Ausbildung lohnt sich: So bietet das Handwerk viele verschiedene Ausbildungsberufe, die unterschiedliche Interessen ansprechen, seien sie kaufmännischer oder technischer Natur. Dank zahlreicher Weiterbildungsangebote kann man sich nach der Ausbildung spezialisieren, das vorhandene Wissen erweitern und hat so die besten Aufstiegschancen. Wer sich Mühe gibt und mitdenkt, muss auch nicht fürchten, eines Tages ohne Arbeit dazustehen, kompetente Fachkräfte werden schließlich immer gebraucht werden.

Ludger Wendeler, Obermeister der Kfz-Innung Göppingen


Zulassungszahlen

669 Neufahrzeuge wurden im Juni im Landkreis Göppingen zugelassen (Mai: 618). Davon waren 91 Elektrofahrzeuge (90), 183 Hybridfahrzeuge (178) und davon 91 Plug-in-Hybridautos (80).

1761 Gebrauchtwagen, die im Juni zugelassen wurden, zählt das Landratsamt Göppingen (Mai: 1863).