Woche des Handwerks: Die Leidenschaft zum Beruf machen
Sonderveröffentlichung

Kraftfahrzeug und Verkehr Woche des Handwerks: Die Leidenschaft zum Beruf machen

Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin - jeden Tag etwas Neues lernen.

Schon von klein auf konnte sich Lara Schreiber dafür begeistern, an Autos zu arbeiten. Da ist die Entscheidung nicht schwergefallen, das Hobby zum Beruf zu machen. Foto: Daniela Strohmaier

11.09.2023

Die Leidenschaft für ihren Beruf merkt man Lara Schreiber an – nicht nur, wenn sie in der Werkstatt steht und die verschiedenen Fahrzeuge überprüft, wartet und repariert, sondern auch, wenn sie darüber spricht. Die 19-Jährige macht derzeit eine Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin bei Burger Schloz in Uhingen. In wenigen Tagen startet sie bereits ins dritte Lehrjahr

Hat sie ihre Entscheidung, eine Karriere im Kfz-Handwerk zu beginnen, jemals bereut? „Nein“, antwortet die junge Frau entschieden. „Ich habe schon von klein auf mit meinem Vater an Autos gebastelt und wusste früh, dass ich das eines Tages beruflich machen möchte.“

Bevor Lara Schreiber die Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin begonnen hat, hat sie aber doch erst in ein anderes Berufsfeld hineingeschnuppert. „Ich habe vor meiner Ausbildung noch ein Praktikum im Gesundheits- und Pflegebereich gemacht, weil ich Menschen gerne helfe. Ich habe aber ziemlich schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist. Die Entscheidung für das Kfz-Handwerk war für mich genau die richtige.“

Immer etwas Neues lernen

Kundendienst- und Diagnosearbeiten durchführen, Elektrik reparieren, Teile austauschen und vieles mehr – die Aufgaben in einer Kfz-Werkstatt sind vielfältig. Bei Burger Schloz wechseln die Auszubildenden alle drei Monate den Bereich, um das gesamte Spektrum des Kfz-Handwerks kennenzulernen. Bisher gefiel es Lara Schreiber überall: „Eine Lieblingsaufgabe habe ich in dem Sinne eigentlich nicht, mich motiviert es viel eher, jeden Tag etwas Neues zu lernen. Letzte Woche durfte ich zum Beispiel zwei Motoren ausbauen, das war neu für mich und sehr spannend.“ Die Vielseitigkeit des Berufs ist es auch, warum Lara Schreiber die Ausbildung anderen jungen Menschen empfehlen würde. „Voraussetzung ist natürlich, dass man sich für Autos interessiert – aber nicht nur, was Tuning oder dergleichen betrifft, sondern man muss neugierig sein und wissen wollen, wie Autos funktionieren und was alles darin steckt. Das ist echt cool.“

Es motiviert mich einfach sehr, dass ich jeden Tag etwas Neues lerne
Lara Schreiber Auszubildende

In der Zukunft eine eigene Kfz-Werkstatt

Nach ihrer Ausbildung möchte Lara Schreiber erst einige Jahre arbeiten, um Erfahrung zu sammeln, dann auf die Meisterschule. „Ich habe überlegt, noch eine Ausbildung als Zweirad-Mechanikerin zu machen, weil ich auch Motorrad fahre, da bin ich aber wirklich noch nicht sicher. Auf die Meisterschule möchte ich eines Tages aber auf jeden Fall, denn mein Ziel ist es, irgendwann eine eigene Werkstatt zu haben.“

Zu sehen bei der Woche des Handwerks

Die Motivation und Begeisterung, die Lara Schreiber für ihr Handwerk zeigt, waren auch der Grund, warum sie gefragt wurde, in der Filmreihe „Woche des Handwerks“ die Kfz-Branche zu repräsentieren. „Ich bin zwar eigentlich eher schüchtern, aber ich habe mich natürlich auch sehr geehrt gefühlt, als meine Ausbilder damit auf mich zukamen. Schließlich zeigt es mir, wie viel sie von mir halten, wenn sie mich für so eine Aufgabe auswählen. Das freut mich und ich hoffe, dass man das in dem Film auch bemerkt.“

Ab kommendem Montag wird die Woche des Handwerks“ beim lokalen Fernsehsender Filstalwelle ausgestrahlt und ist im Anschluss auch online unter www.filstalwelle.de zu sehen. Daniela Strohmaier


Guten Start ins neue Schul- und Ausbildungsjahr

Aus der Innung

Die Sommerferien sind fast vorbei und kommende Woche beginnt wieder der Unterricht – auch an der Gewerblichen und der Käufmännischen Schule in Göppingen. Wir freuen uns über volle Kfz-Klassen und wünschen allen Berufsanfängern im Namen der Innung einen erfolgreichen Start in ihren neuen Lebensabschnitt. Die Gewerbliche und die Kaufmännische Schule geben den jungen Leuten alles Wissen in die Hand, das sie später benötigen. Und auch die Ausbildungsbetriebe leisten hervorragende Arbeit und sorgen dafür, dass die Auszubildenden jeden Handgriff erlernen. Wer sich Mühe gibt und mit Begeisterung und Neugierde lernt, hat zahlreiche Perspektiven und Möglichkeiten in unserer Branche und mit Sicherheit eine glänzende berufliche Zukunft vor sich. 

Mit dem Ende der Sommerferien bricht langsam auch wieder die dunkle Jahreszeit an – die Tage werden schon spürbar kürzer. Jetzt gilt es, im Straßenverkehr besonders aufmerksam zu sein, denn andere Verkehrsteilnehmer werden schnell übersehen. Gut funktionierende und einwandfrei eingestellte Lichter am Fahrzeug sorgen für bessere Sicht und damit für mehr Sicherheit. Gleichzeitig wird man selbst auch besser gesehen und reduziert das Risiko deutlich, andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Wir empfehlen, bei der Werkstatt des Vertrauens den Lichttest im Aktionsmonat Oktober wahrzunehmen. Denn wer weiß, dass seine Lichter gecheckt und optimal eingestellt sind, fährt gleich mit einem viel besseren Gefühl. Am besten macht man gleich einen Termin aus – schließlich ist ein Werkstattbesuch im Oktober nie verkehrt: zum Beispiel um die Reifen wechseln und das Auto auf den Winter vorbereiten zu lassen. Bis es so weit ist, wünsche ich Ihnen genussvolle letzte Sonnentage und immer eine gute und sichere Fahrt

Ludger Wendeler
Obermeister der Kfz-Innung Göppingen