"Herzlich willkommen", sagt Anissia Mate und begrüßt den Kunden mit einem freundlichen Lächeln. Die angehende Automobilkauffrau gibt dem Autohaus Burger Schloz, bei dem sie ihre Ausbildung macht, ein Gesicht. Sei es bei der Beratung für ein Neufahrzeug, eine Servicefrage oder ein anderes Anliegen, um das sie sich kümmert. „Man muss sehr offen sein und mit Menschen gut können“, erklärt sie.
Als angehender Automobilkaufmann weiß auch Athanasios Nassios vom Autoteam in Göppingen, dass es bei seinem Beruf auf den richtigen Umgang mit den Kunden ankommt. Die beiden angehenden Kaufleute haben gemeinsam mit ihren Werkstatt-Kollegen Lara Schreiber (Autohaus Burger Schloz) und Nick Wienecke (Autoteam Göppingen) auf der Bildungsmesse in der Göppinger Werfthalle jungen Leuten die vielfältigen Möglichkeiten in der Kfz-Branche gezeigt.
Vielfältige Möglichkeiten
Ein Autohaus oder ein Werkstattbetrieb ist immer Teamarbeit, sind sich die vier Auszubildenden einig – und das hat man bei der Bildungsmesse sehr gut gesehen. Hand in Hand haben sie die Besucherinnen und Besucher beraten und informiert – mit einem Quiz rund um das Auto haben sie Kontakte geknüpft. Immer das Thema: Die klassische Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker oder -mechatronikerin natürlich, aber ebenfalls der kaufmännische Bereich. Und: „Man kann sich spezialisieren“, erklärt auch Petra Heschke, Geschäftsführerin der Göppinger Kfz-Innung, die ebenfalls mit auf der Bildungsmesse vor Ort war. Alles was Räder und einen Motor hat, wird in den Werkstätten der Kfz-Innungsbetriebe gewartet und repariert. Ob es zwei Räder und Motorräder sind, vier kleinere Räder bei einem Pkw, größere bei einem Lkw oder ganz große bei einem Traktor – für alles gibt es Spezialisierungen, die man wählen kann. „Das gibt es auch im kaufmännischen Bereich – auch hier gibt es eine Ausbildung, Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um später auch im Management und im Büro zu arbeiten“, erklärt Petra Heschke.
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Spezialisierungen sind möglich
Anissia Mate zum Beispiel macht parallel zu ihrer Ausbildung die Zusatzqualifikation zur „Serviceassistentin“ – ein zusätzliches Level, das anspruchsvoll ist und gefragt ist.
Nicht nur auf der Bildungsmesse waren die Azubis unterwegs, um für den Beruf zu werben. Ende November fand der Kooperationstag der Kaufmännischen Schule in Göppingen statt. Dieser bietet Schülerinnen und Schülern aus dem Wirtschaftsgymnasium und dem Berufskolleg die Möglichkeit, verschiedene Berufe kennenzulernen – insbesondere solche, die an der Kaufmännischen Schule selbst ausgebildet werden. Neben verschiedenen betrieben und Ausbildungsbotschaftern hat sich auch die Kfz-Innung als Vertreterin für die Autohäuser und Werkstätten im Landkreis präsentiert.
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Info: 90 200 Kfz-Azubis gibt es deutschlandweit in 36 420 Autohäusern und Kfz-Werkstätten.
Gute Fahrt in der trüben Winterzeit
Aus der Innung
Kälte und Dunkelheit, Regen und Schnee: Im Winter ist es draußen besonders ungemütlich – und die Straßenverhältnisse besonders gefährlich. Da darf die Sicherheit nicht vernachlässigt werden, um sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Dazu gehört, das Fahrverhalten an die Witterung anzupassen. Aber auch das Auto darf gerne überprüft werden. So kann man Scheibenwischwasser mit Frostschutz auffüllen und alte Wischerblätter austauschen, um stets gute Sicht zu haben. Defekte Lichter lässt man schnellstmöglich reparieren – das übernehmen gerne die kompetenten Profis in den Fachbetrieben der Innung. Im Rahmen eines Winterchecks kümmern sie sich außerdem darum, dass das Kühlwasser noch genügend Frostschutz enthält und prüfen nach, ob die Batterie noch gut in Schuss ist. Falls noch nicht geschehen, vereinbaren Sie gleich noch einen Termin in der Werkstatt Ihres Vertrauens, damit Sie an den Feiertagen und zwischen den Jahren mobil bleiben und sicher unterwegs sind. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen noch eine schöne Adventszeit, besinnliche Weihnachtsfeiertage und eine gute Fahrt ins neue Jahr.
Ludger Wendeler
Obermeister der Kfz-Innung Göppingen