Die ersten Frühlingstage haben sich schon gezeigt. Und auch wenn es bisweilen noch grau und ungemütlich ist, wird es langsam immer wärmer. „Wenn die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad Celsius liegen, ist es für die Sommerreifen optimal“, weiß Johannes Könninger vom gleichnamigen Autohaus in Süßen. „Das ist normalerweise um Ostern herum der Fall, weswegen es jetzt Zeit ist, auf die Sommerreifen umzusteigen.“
Reifenwechsel nicht ausfallen lassen
Die Versuchung ist bei einigen Autofahrerinnen und Autofahrern vielleicht groß, den Reifenwechsel im Frühjahr einfach einmal ausfallen zu lassen - schließlich besteht ja keine Sommerreifenpflicht. Doch damit ist man schlecht beraten, erklärt Johannes Könninger: „Es gibt ja Gründe dafür, dass es Sommerreifen gibt. So ist zum Beispiel das Gummigemisch von Winterreifen weicher - das sorgt für den Grip auf Schnee und Matsch, wenn es kalt ist. Sind die Temperaturen höher, führt dies aber zu einem schwammigeren Fahrverhalten.
Eine Frage der Sicherheit
Sommerreifen seien hingegen optimal auf das Fahren bei Temperaturen über sieben Grad Celsius ausgelegt. Das sei ein wichtiger Aspekt für die Sicherheit. „Ein Fahrzeug, das auf trockener Straße mit einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern fährt, kommt mit Sommerreifen beim Bremsen fast 20 Meter früher zum Stehen als mit Winterreifen“, gibt Johannes Könninger zu bedenken.
Kraftstoffverbrauch senken
Weitere Gründe für den Wechsel auf Sommerreifen: Winterreifen nutzen sich auf sommerlicher Fahrbahn schneller ab und durch den höheren Rollwiderstand steigt auch der Kraftstoffverbrauch.„Das alles zeigt, dass der Reifenwechsel durchaus seinen Sinn hat“, sagt Johannes Könninger„, denn man fährt bei höheren Temperaturen auf Sommerreifen nicht nur sicherer, sondern letztendlich auch günstiger.“
Geschäftsführer Autohaus Könninger
Reifen am besten in der Werkstatt wechseln lassen
Immer mehr Fahrzeugbesitzer entscheiden sich, für den Reifenwechsel eine Werkstatt aufzusuchen. Die Profis sorgen dafür, dass dieser schnell und vor allem fachgerecht ausgeführt wird.„Die Reifen sind mit das wichtigste Element am Fahrzeug, schließlich sind sie die einzige Verbindung zur Fahrbahn. Aus diesem Grund sollte die Montage auch entsprechend professionell sein und im Zweifel nicht selbst ausgeführt werden“, weiß Johannes Könninger. So kann schon beim Aufbocken vieles schiefgehen, zum Beispiel wenn der Untergrund nicht stabil genug ist oder der Wagenheber an der falschen Stelle angesetzt wird und man so das Auto beschädigt.
„Außerdem ist das richtige Drehmoment äußerst wichtig. Wenn die Radschrauben am Ende zu fest sitzen, können sie brechen, wenn sie zu locker sind, können sie sich lösen. Das kann schnell zu Unfällen führen“, führt Johannes Könninger aus. „Beim Reifenwechsel in der Werkstatt des Vertrauens kann man aber sicher sein, dass bei der Montage alles richtig gemacht wird und man bis zum nächsten Reifenwechsel sicher unterwegs ist.“ Daniela Strohmaier