Schwäbisch Hall. In seiner 1675 erschienen Kunstgeschichte schreibt Joachim von Sandrart (1606 – 1688) über Leonhard Kern, dieser habe „in Teutschland in währender Kriegs-Unruh viel ausgestanden“. Die Hauptschaffenszeit des Bildhauers war vom Dreißigjährigen Krieg überschattet, und dieser dürfte sein Leben und sein Werk geprägt haben.
Aus Anlass der Sonderausstellungen über Leonhard Kern in der Kunsthalle Würth und dem Hällisch-Fränkischen Museum richtet der Historische Verein für Württembergisch Franken die Tagung „in Betrachtung gegenwärtiger jämmerlicher Zeiten – Neue Forschungen zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in Württembergisch Franken“ aus.
Tafel wird enthüllt
Die ersten beiden Beiträge, am Freitagabend (9. Juli) in der Kunsthalle Würth, sind dem Künstler und seinem Wirken für das Haus Habsburg gewidmet. Im zweiten Teil der Tagung, am Samstag (10. Juli) im Haller Neubau- Saal, werden aktuelle Erkenntnisse zum Dreißigjährigen Krieg vorgestellt. Zum Auftakt der Tagung am 9. Juli soll bereits am späten Nachmittag eine Tafel am vormaligen Wohnhaus Leonhard Kerns in der Pfarrgasse 16 in Hall enthüllt werden.
Konzipiert wird die Tagung von Privatdozent Dr. Frank Kleinehagenbrock vom Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Julius- Maximilians-Universität Würzburg. Er wird auch über „Württembergisch Franken im Konfessionskrieg. Lokale Konflikte und Emotionsregime vor und nach dem Westfälischen Frieden“ sprechen.
Weitere Referenten sind unter anderem Dr. Fritz Fischer, Direktor der Kaiserlichen Schatzkammer Wien und Kunstkammer Wien, Professor Dr. Michael Rohrschneider von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Dr. Matthias Ohm, Kurator Münzkabinett im Landesmuseum Stuttgart, sowie Jan Wiechert vom Hohenlohe Zentralarchiv in Neuenstein.
Info
Wer an der Tagung teilnehmen möchte, kann sich bis 27. Juni beim Hällisch-Fränkischen Museum anmelden. Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben, Spenden sind aber willkommen.
Der Bildhauer Leonhard Kern im Dialog mit...
Akteure: Moderne Kunst aus der Sammlung Würth hält Zwiesprache mit den Arbeiten Kerns und dessen Zeitgenossen.
Schwäbisch Hall. Erneut spannt die Kunsthalle Würth einen weiten Bogen über Jahrhunderte hinweg. Dem Besucher begegnen dabei Werke folgender Künstler:
• Hans von Aachen
• Pier Jacopo Alari de Bonacolsi (genannt Antico)
• Johann Jakob Betzold
• Giovanni Bologna
• Ignaz Elhafen
• Furienmeister
• Justus Glesker
• Antoni Goubau
• Balthasar Herold
• Michael Kern
• Adam Lenckhardt
• Andrea Mantegna
• Martin van Meytens d. J.
• Mario Minniti
• Georg Petel
• Anton Joseph von Prenner
• Georg Schweigger
• Johann Daniel Sommer
• Frans van Stampart
• Giovanni Francesco Susini
• Justus Sustermans
• Alessandro Turchi (genannt L’Orbetto)
• Karl-Heinz Adler
• Josef Albers
• Siegfried Anzinger
• Jean (Hans) Arp
• Stephan Balkenhol
• Georg Baselitz
• Max Bill
• Fernando Botero
• Holger Bunk
• Anthony Caro
• Sandro Chia
• Carlos Cruz-Diez
• DDiArte
• Tim Ernst
• Karl Gerstner
• Alberto Gironella
• Alfred Haberpointner
• Albrecht von Hancke
• Rudolf Hausner
• K. H. Hödicke
• Alfred Hrdlicka
• Patrick Hughes
• Johannes Hüppi
• Julius Kaesdorf
• Alex Katz
• Anselm Kiefer
• Käthe Kollwitz
• Thomas Lange
• Wilhelm Link
• Markus Lüpertz
• Franz von Matsch
• Georg Merkel
• Henry Moore
• Edvard Munch
• Jan van Munster
• Pablo Picasso
• Attilio Pierelli
• Marc Quinn
• Adolfo Riestra
• Nadin Maria Rüfenacht
• Peter Sengl
• Jesús Rafael Soto
• Volker Stelzmann
• Norbert Tadeusz
• Wilhelm Thöny
• Tomi Ungerer
• Victor Vasarely
• Ben Willikens
• Lambert Maria Wintersberger
• Rainer Wölzl