Ein schattiges Plätzchen
Sonderveröffentlichung

Markisen und Sonnenschutz Ein schattiges Plätzchen

Endlich Sommer, endlich Tage auf der Terrasse. Doch wo Sonne ist, sollte auch Schatten sein.

Den ganzen Tag über auf dem Balkon wohl fühlen – damit das gelingt, sollte man bei der Einrichtung auf die Himmelsrichtung achten. Foto: Franziska Gabbert/dpa

28.06.2021

Die warme Jahreszeit hat einen entscheidenden Nachteil: Sie vergeht viel zu schnell. So mancher Gartenliebhaber würde die entspannten Stunden im Liegestuhl mit Blick ins Grüne gerne auch bei kühleren Temperaturen oder an regnerischen Tagen genießen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein solider Witterungsschutz auf der Terrasse.

Freier Blick ins Grüne

Ein Glasdach etwa hält trocken, ohne die Aussicht einzuschränken, und die Freiluftsaison kann in die Verlängerung gehen. Wer die Terrassenüberdachung um eine seitliche Verglasung ergänzt, ist noch besser vor Wind und Wetter geschützt und kann weiterhin den unverbauten Blick ins Grüne genießen. Für einen kompletten Freiluftgenuss ist aber auch die Beschattung unerlässlich.

Markisen sind da der Klassiker. Sie werden entweder an der Hauswand oder unterm Balkon montiert und heutzutage mittels Fernbedienung gesteuert. Eine Markise lässt sich auch wunderbar mit einem Terrassendach kombinieren. Die Beschattung des Daches erfolgt entweder in Form einer Unterdach- oder Aufdachmarkise. Für eine Terrasse, die nach Süden oder Westen ausgerichtet ist, sind seitliche Markisen zudem eine sinnvolle Ergänzung, halten sie doch die pralle Nachmittagssonnen aus Süden ab und schützen am Abend vor Blendung durch die untergehende Westsonne. Daran denken: Nicht nur Schatten ist wichtig, sondern auch Luft. Eine dauerhafte Beschattung hat zur Folge, dass sich die Hitze unter dem Sonnenschutz staut und die Luft nicht mehr zirkulieren kann. Daher gerade Seitenmarkisen immer mal wieder hochfahren oder nicht bis zum Boden herablassen.

Die Pergola als Schattenspender

Wer Schatten möchte, aber nicht gleich ein Terrassendach, für den könnte eine Pergola das Richtige sein. Die sogenannten Pergolamarkisen führen das Sonnenschutztuch nicht über Gelenkarme – wie bei der klassischen Markise–, sondern über seitliche feste Profile, die an der vorderen Kante auf am Boden befestigten Aluminiumstützen ruhen. Diese Art der Konstruktion bietet einige praktische Vorteile: Die Wandbefestigung kann weniger aufwendig ausfallen, da sie eine geringere Belastung als bei freitragenden Gelenkarmmarkisen aufnehmen muss. Zudem bietet sie eine höhere Standfestigkeit und Windstabilität. Wer seine Terrasse überdachen lassen möchte, muss übrigens als Material nicht unbedingt ein Dach aus Glas nehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, spezielle Kunststoffplatten in die Konstruktion einbauen zu lassen. Oder man entscheidet sich für ein Lamellendach. Denn dieses ist Dach und Beschattung in einem. Die einzelnen Lamellen sind auf Knopfdruck drehbar und sorgen gleichzeitig für Schatten und eine gute Durchlüftung der Terrasse. djd/dpa/am

Der richtige Stoff für oben

Die meisten Stoffe für Markisen und andere Sonnenschutzelemente bieten einen Lichtschutzfaktor von mindestens 50. Der TÜV Süd empfiehlt einen Wert zwischen 60 und 80, um sich vor UV-Strahlen zu schützen.