Sonderveröffentlichung

Mein eigenes Heim Der Weg zur Traumküche

Offene Küchen mit Kochinsel sind am Markt der letzte Schrei. Es gilt jedoch, persönliche Bedürfnisse zu beachten: Tipps für die fachgerechte Küchenplanung.

Offene Küchen und der Komfort: Wie oft wird gekocht und sind die Speisen mit dem Wohlfühlduft des Hauses vereinbar? Zudem: Es fehlt die Tür, die bei spontanem Besuch zugezogen werden kann. Fotos: djd

16.12.2019

Ob Single, junges Paar, vierköpfige Familie oder Best Ager: Wer vor der Anschaffung einer neuen Küche steht, sollte nichts überstürzen. Denn eine gut geplante Küche, die genau auf die persönlichen Bedürfnisse und Lebenssituationen ihrer Nutzer zugeschnitten ist, zahlt sich aus. Schließlich benutzt man sie täglich und möchte lange Freude daran haben. Bauliche Voraussetzungen und Budgetrahmen spielen bei der Planung ebenso eine Rolle wie Funktionalität und Komfort.

Was gibt es Neues auf dem Markt? Was hat sich bei Freunden oder der Familie bewährt? Am besten sammelt man zunächst Ideen und Informationen, schlendert durch Möbelhäuser und Küchenstudios. Anschließend kann eine persönliche Wunschliste erstellt werden, die als Grundlage für die weitere Planung dient. Je detaillierter, desto besser.

Experten geben Rat

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Im Küchenstudio kann aus vielen verschiedenen Oberflächenmaterialien und Designs gewählt werden.
 Fotos: djd

Hilfestellung bei der Frage, welche Küche zu einem passt, bietet auch der gut sortierte Fachhandel. Manche Experten können auch mit moderner Computertechnik ein virtuelles Bild erstellen: Hier kann man verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten ausprobieren – ob Küchenformen, Materialien oder Farben. 3D-Features sorgen dabei für eine realistische Ansicht.

Fotos der bisherigen Küche kann man in das persönliche Beratungsgespräch im Küchenstudio mitnehmen. Mit dem Küchenberater werden dann Wünsche, Möglichkeiten und Materialien sondiert. Bei schwierigeren baulichen Voraussetzungen haben die Profis oft kreative Ideen.

Zudem wissen sie aus ihrer Erfahrung, wie viel Stauraum individuell nötig ist, auf was man in puncto Ergonomie achten muss, ob die Raumgröße sowie -aufteilung zu den persönlichen Ansprüchen passt oder die Wunsch-Einbauküche zum vorgesehenen Budget. „Besonderes Augenmerk wird beispielsweise auf kurze Laufwege, die richtige Höhe der Arbeitsfläche und auch Anordnung der Arbeitsbereiche gelegt“, weiß Daniel Borgstedt, Chefeinkäufer bei einem großen Küchenstudio. Besonders bei verschieden großen Partnern ist die genaue Planung der Höhe notwendig.

Auch die optimale Lichtplanung ist ein wichtiger Punkt. Ein gutes schattenfreies Arbeitslicht gehört ebenso dazu wie ein dekoratives Licht für besondere Effekte und die Beleuchtung des Essplatzes. Das genaue Ausmaß der Küche zu Hause sowie der fachgerechte Einbau am Liefertag und die Entsorgung der alten Küche sorgen dafür, dass am Ende alles genau passt. djd

Industrie-Look liegt im Trend

Schweres Leder, Metall vor einer Betonwand oder offene Glühbirnen an schwarzen Kabeln kommen gut an.

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Skihütte trifft Stahlwerk: Die Anziehungskraft des Industriestils liegt im Spiel mit verschiedenen Werkstoffen.     Foto: djd

Der Industriestil gehört zu den heißen Wohntrends: Ein Interieur im Industrie-Look verbindet Altes mit Neuem und kombiniert das natürliche Wohnen mit einem robusten Erscheinungsbild. Es ist inspiriert von alten Fabrikgebäuden und Büros und passt gut in ein urbanes Loft, aber auch in ein schönes Einfamilienhaus. Drei Tipps für die Einrichtung mit „Industriedesign“.

Nummer 1: Gedeckte Grundfarben treffen auf eine knallige Akzentfarbe. Typische Elemente des Industriedesigns sind Leder, unbehandeltes Holz, Beton, schwarzes Metall und natürlicher Kork. Farblich sind zudem kühles Blau und Rostbraun tonangebend. Aber Achtung: Ein Industrieoder auch Vintage-Look sollte nicht zu bunt aussehen.

Man sollte sich für eine oder zwei neutrale Grundfarben entscheiden und diese mit einer kräftigen Akzentfarbe ergänzen. Dieser Ton darf auch in Dekoelementen wie Kissen, Vasen und Blumen wieder auftauchen. Auch Sessel oder Esszimmerstühle können mit auffälligen Bezügen in der Akzentfarbe versehen werden. Das verleiht dem Raum Charakter.

Nummer 2: Robuste Materialien auswählen, die zweckmäßig daher kommen. Zum Industriestil passen stämmige Möbel wie ein großes Sofa oder ein Tisch mit markanten, breiten Beinen. Für kleinere Räume bieten sich dabei runde und damit platzsparende Modelle an. Wände und Böden können eine raue Oberfläche erhalten. Darüber hinaus passen ein grober Tweedstoff oder eine schöne Lederpolsterung auch sehr gut in das Industriedesign.

Nummer 3: Trendige Accessoires werten die Einrichtung und ihren Stil als ganzes auf. Möbel mit dezenter LED-Beleuchtung an der Unterseite oder in den Nischen schaffen eine besondere Atmosphäre und sorgen für eine Verteilung der Lichtquellen. Auch schöne Vintage-Accessoires wie Designlampen und Kupfer- oder Goldakzente sorgen für die gewünschte Atmosphäre. Diese gibt es heute bereits in vielen Möbelgeschäften zu kaufen. Und wer Glück hat, kann die Einrichtung mit einem persönlichen Erbstück verfeinern. djd