Sich begegnen – analog und digital:die Quartierszentrale
Zuallererst geht es um Teilhabe in der noch jungen Quartierszentrale am Alten Eselsberg in der Ladenzeile bei den Hochhäusern. 2019 wurde diese Zentrale des Sozial-Projekts „Inklusiver Alter Eselsberg“ eingeweiht. „Wir sind ein Ort der Begegnung, in Zukunft analog und digital. Dabei gilt: so analog wie möglich, so digital wie nötig“, bringt es Quartiersmanagerin Claudia Rodopman auf den Punkt. Ausgelöst wurde die Kombination von analog und digital nicht zuletzt durch Corona, als es virtuelle Nachbarschaftstreffen gab – nur so war der Kontakt möglich. Jetzt läuft das Nachbarschaftscafé in der Quartierszentrale wieder, parallel zum Wochenmarkt vor der Zentrale immer donnerstags von 15 bis 16.30 Uhr: „Es gibt Kaffee gegen Spenden, die Leute bringen Kuchen mit. Hier können sich Menschen kennenlernen, vernetzen, unterstützen – so die Idee“, bemerkt Rodopman. Von Bürgern für Bürger ist die digitale Sprechstunde alle 14 Tage mittwochs. „Es ist eine Möglichkeit, die Menschen digital fit zu machen“, blickt Rodopman auf digitale Fitness im weitesten Sinn. Es kann darum gehen, einer älteren Frau zu erklären, wie sie digital eine Fahrkarte bestellt. Überdies geht der Fokus hin zu laufenden Projektentwicklungen auch digitaler Art, bei denen die Bürger teilhaben sollen. Daneben finden die Menschen vom Eselsberg in der Quartierszentrale weitere offene Angebote wie die Hebammensprechstunde mittwochs von 10 bis 12 Uhr für Mütter und werdende Mütter.
Breites Programm für Begegnung im Bürgerzentrum
Das Bürgerzentrum in der Virchowstraße ist Ort der Verwaltung (Abteilung Soziales) und vor allem Ort der Begegnung. Damit Menschenzusammenkommen gibt es regelmäßige Veranstaltungen, die verschiedenste Leute ansprechen: von Krabbelgruppen oder einem inklusiven Treff für Eltern über Selbsthilfegruppen bis hin zum Seniorentreff Café Plus. Zudem tragen Bürger zum Programm bei: „Gruppen und Menschen können sich melden, um etwas für den Stadtteil anzubieten“, verweist Veranstaltungsmanagerin Lilian Glöckler auf regelmäßige wie einmalige Veranstaltungen. So bietet eine ehrenamtliche Gruppe Filmabende mit Film und Buffet: „Wir zeigen lustige, nachdenkliche, spannende, kurzum einfach unterhaltsame Filme.“ Anstatt Eintritt zu bezahlen, bringt das Publikum Essensgaben für das gemeinsame Buffet zum Film – stets steht Begegnung an. ps
Info
Außerhalb des festen Programms finden Eselsberger im Bürgerzentrum auch Räume, die sie etwa für Feste oder Versammlungen mieten können.
In der Regionalen Planungsgruppe sind derzeit über 20 Ehrenamtliche engagiert. In Arbeitskreisen kümmern sie sich um verschiedene Themen. Ansprechpartnerin ist Stadtteilkoordinatorin Gunda Willfort, mehr Infos unter www.rpg-eselsberg.de