Aktivitäten für Senioren aus Ulm-Eselsberg: Miteinander ist angesagt
Sonderveröffentlichung

Mein Eselsberg Aktivitäten für Senioren aus Ulm-Eselsberg: Miteinander ist angesagt

Auf dem Eselsberg gibt es viele Angebote, die darauf setzen, dass Menschen sich kennenlernen und vernetzen. 

Am 2. Dezember wird am Eselsberg der Christbaum gelobt, für Ältere gibt es Computer- und Handykurse, rechts ein Gemeinschaftsbild der geflüchteten Kinder. Fotos: Thomas Hofmann, Claudia Rodopman, privat

02.11.2022

Mit dem Bürgerzentrum und der Quartierszentrale gibt es zwei verschiedene Anlaufstellen in dem stets wachsenden und sich entwickelnden Stadtteil. Was auf die Beine gestellt wird, ist ausgerichtet auf Begegnung. Weiter geht es darum, den Eselsberg als lebenswertes Quartier für alle Menschen gemeinsam weiterzuentwickeln.

Digital und inklusiv

Lernen, das Gelernte umsetzen und dabei Kontakte haben: das geht zusammen bei Projekten der Quartierszentrale und der Stadtteilkoordination. Innerhalb des Projekts ,,der diglusive Alte Eselsberg - so digital wie nötig und so inklusiv wie möglich" gab es im Frühjahr und diesen Herbst kostenlose Kurse, welche in die Nutzung der digitalen Welt einführen. ,,Die Kurse im September und Oktober fanden großen Zuspruch, wir erweitern das Programm", betont Claudia Rodopman, die in der Quartierszentrale für Ressourcen- und Qualitätsmanagement verantwortlich ist. Vorwiegend ältere Menschen hatten Gelegenheit, sich in Computer- und Handynutzung einzuarbeiten. Nun können sie das Erlernte einbringen: ,,Herzlich willkommen zu den virtuellen Gesprächsstunden im Winter", lädt ein Flyer ein. Die Gesprächsstunden von November bis Januar zum Thema Sparen sind eine Kooperation der Quartierszentrale mit der Stadtteilkoordination.

Die Menschen können sich bei Claudia Rodopman und Stadtteilkoordinatorin Gunda Willfort die Zugangsdaten zum Zuschalten besorgen. Damit haben sie die Möglichkeit, Vorträgen zu lauschen oder gemeinsam zu basteln. ,,Sie haben aus den Computerkursen das,Werkzeug wie Zoom mitgenommen und können das Erlernte direkt ausprobieren", so Rodopman und Willfort.

Welches Café soll es sein?

Neben dem Nachbarschaftscafé gibt es einen weiteren gemütlichen Treffpunkt in der Quartierszentrale: ,,Das ,Café Experimenta' wird von Oktober bis Januar über die online Plattform nebenan.de getestet. Dabei können sich Interessierte online an einer Abstimmung beteiligen und monatlich einen Caféwunsch aussuchen beziehungsweise selber vorschlagen", erklärt Rodopman das Konzept. Das kann etwa ein interkulturelles Café sein oder ein Kreativcafé. Im Oktober wurde das Frauencafé gewählt, im November ein Spielcafé, der Termin: 8. November, 15 bis 16.30 Uhr.

In der Ladenzeile ist öfter was los

Das ganze Jahr über belebt vor allem der Markt von 14 bis 18 Uhr die Ladenzeile Stifterweg. Alle zwei Wochen findet das Nachbarschaftscafé in der Quartierszentrale von 15 bis 16.30 Uhr statt. In der Vorweihnachtszeit gibt es zudem Musik zur Marktzeit. „Schon letztes Jahr haben Menschen vom Eselsberg hier Musik gemacht. Das hat uns gezeigt: Es gibt eine große Bereitschaft von Akteuren, sich für ihren Stadtteil zu engagieren", unterstreicht Stadtteilkoordinatorin Willfort und blickt auf diesen Advent: „Beide Kirchengemeinden werden an den Markttagen um 16.30 Uhr zum gemeinsamen Singen einladen." Überdies freuen sich schon viele auf das Christbaumloben in der Ladenzeile am 2. Dezember.

Begegnung im Bürgerzentrum

Das Bürgerzentrum in der Virchowstraße 4 ist Ort der Verwaltung, Abteilung Soziales und vor allem Ort der Begegnung. Damit Menschen zusammenkommen, gibt es viele regelmäßige Veranstaltungen, die verschiedenste Leute ansprechen: ,,Von Kursen, wie dem neuen Kurs „Näh dich glücklich", über Selbsthilfegruppen bis hin zum Seniorentreff Café Plus", nennt Veranstaltungsmanagerin Lillian Glöckler. Petra Starzmann

Kunst und Integration

Bis 24. März 2023 läuft eine Ausstellung mit 30 Zeichnungen, Collagen, Drucken und Malereien von geflüchteten Kindern im Bürgerzentrum. Entstanden sind die Arbeiten unter Anleitung von Kunsttherapeutin Regine Schempp, die seit 2016 das „offene Atelier" in der Gemeinschaftsunterkunft im Mähringer Weg leitet.