Die Gemeinde Nersingen ist attraktiver Wohnort. Gerhard Jehle lebt schon immer gerne hier. Aufgewachsen in Unterfahlheim, ist Jehle seiner Heimat stets treu geblieben. Er hat in Unterfahlheim sein eigenes Haus und eine Nebenerwerbslandwirtschaft, die der 60-Jährige jüngst seinem Sohn übergeben hat. Jehle war und ist stets engagiert in der Gemeinde. Seit 47 Jahren ist er Feuerwehrmann, schon lange Vorsitzender des Schützenvereins „Gut Ziel“ in Unterfahlheim. Seit 2008 ist er im Gemeinderat und seit 2020 zweiter Bürgermeister: „Politik und Vereine müssen miteinander arbeiten, damit die Gemeinschaft davon profitieren kann.“
"Politik und Vereine müssen miteinander arbeiten, damit die Gemeinschaft profitiert."
Arbeiten und Wohnen
Wie in vielen einst landwirtschaftlich geprägten Gemeinden hat auch in Nersingen ein Wandel stattgefunden. „Viele Höfe sind aufgegeben worden“ blickt Jehle auf die Strukturänderungen. Im selben Zug sind Gewerbegebiete hinzugekommen. Handwerksbetriebe sind stets geblieben. Es gibt also Arbeitsplätze vor Ort. „Doch haben wir auch viele Pendler. Ulm und Neu- Ulm sind nah, die A7 und die A8 sind nicht weit und es gibt Zuganschluss“, bemerkt Jehle. Wohnen mit ländlichem Charme und eine gute Anbindung an die Arbeitgeber im Oberzentrum Ulm machen Nersingen zum attraktiven Wohnort. Kleine Geschäfte sowie große im Gewerbegebiet „Im Riedle“ sichern die Nahversorgung. Im Sommer macht nicht nur das Einkehren in den Nersinger Biergärten Laune. Ein Streifzug mit Gerhard Jehle durch die Ortschaften zeigt die kulturellen und die Freizeitangebote in Nersingen.
• Kirchen und Kapellen: Nicht zuletzt durch die einstige Zugehörigkeit zum Kloster Elchingen finden sich Kirchen und Kapellen in allen Ortsteilen. In Oberfahlheim ist unweit der Kirche der Kapellenberg mit seinem 14-Stationen-Kreuzweg sowie der Lindenkapelle.
• Museum für bildende Kunst: Das historische Gebäude in Oberfahlheim wurde 1785 als Bräuhaus des Klosters Elchingen errichtet. 1999 eröffnet, ist es das jüngste Kreismuseum. Die Ausstellungen richten den Fokus auf zeitgenössische Kunst.
• Spaziergänge: Vom Museum aus lassen sich schöne Spaziergänge machen. Eine Broschüre, die im Rathaus zu haben ist, beschreibt fünf Routen mit verschiedenen Längen.
• Kneipp-Anlage in Straß: Sie lädt zum Verweilen ein. Zuerst Waten durchs kühle Nass, dann am Holztisch nebenan Picknick machen. Petra Starzmann