Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Reutti-Jedelhausen: Anpacken fürs Ortsbild
Sonderveröffentlichung

Mein Neu-Ulm: Reutti, Schwaighofen Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Reutti-Jedelhausen: Anpacken fürs Ortsbild

Viele Menschen finden aktuell zurück zur Natur. Im Obst- und Gartenbauverein Reutti-Jedelhausen sind sie gut aufgehoben.

Bei der jährlichen Putzete ist der Obst- und Gartenbauverein mit Jung und Alt vertreten. FOTOS: VEREIN

24.10.2021

„Unsere 280 Mitglieder sind zwischen 3 und 96 Jahre alt“, erklärt der Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins Reutti-Jedelhausen, Hans-Georg Stein: „In den letzten Jahren haben wir viele neue Mitglieder gewonnen.“ 1937 gegründet, ging es in dem Verein zunächst um Obstbau. „Das waren damals Bauern, die sich mit den Streuobstwiesen dem Obst im Nebenerwerb widmeten. Die Streuobstwiesen gibt es immer noch, wobei wir mit unseren Aktivitäten heute breiter aufgestellt sind“, verweist Stein auf die Aktionen durchs Jahr. Nach wie vor finden die Schnittkurse für Obstbäume, Sträucher und Stauden im Frühjahr viel Zulauf. Ebenfalls im Frühling werden bei der Flurputzete die Flure zwischen Reutti und Jedelhausen vom Müll befreit. „Dabei sind unsere Mitgliederfamilien mit Kindern“, äußert Stein und verweist auf eine weitere Aktivität, bei der die Kleinen an der frischen Luft sind: „Gemeinsam mit dem Kindergarten führen wir dort zusammen mit den Eltern Pflegemaßnahmen durch.“Den Stadtteil verschönernGepflegt wird weiter die Bepflanzung am Kriegerdenkmal im Ort, die auch vom Verein stammt. Nach den Aktionen gibt es ein geselliges Beisammensein, etwa auf weihnachtliche Art mit Glühwein, Schmalzbrot und Co nach dem Anfertigen der Adventsgestecke. Auch sonst kommt das Feiern nicht zu kurz. In freier Natur mit herrlichem Blick auf die Silhouette Ulms genießen die Besucher stets das Rettichfest im Sommer. Als die Feste wegen Corona ausfielen, hat sich der Verein neues ausgedacht: „Letztes Jahr haben wir zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum aufgestellt, bei dem wir die Grunddeko lieferten und die Leute aufgefordert haben, den Baum noch mehr zu schmücken“, weist Stein auf die Weihnachtsbaumaktion, die ebenso super ankam wie das Schmücken des Bushäusles in Jedelhausen: „Das schönste Bushäusle Bayerns“, wie Stein betont. Beides wird fortgesetzt. Gutes für Menschen, Gutes für die Natur, im Näheren für Insekten und Bienen: „Jedes Jahr säen wir in die Rabatte am Ortseingang Bienenblumensamen, dazu haben wir vier Insektenhotels gefertigt und aufgestellt“, bemerkt Stein. Bei so viel Fleiß bedarf es auch mal der Ruhe – zum Beispiel auf den vier Ruhebänken aus Holz mit der Aufschrift „Mach mal Pause“, die natürlich auch aus Vereinshänden stammen. ps

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Hans-Georg Stein zeigt eins der Insektenhotels, das Vereinsmitglieder gebaut haben. FOTO: PETRA STARZMANN