Oft beginnt der Plausch auf dem Markt und verlagert sich ins Café
Die Weststadt reiht sich damit ein in die Liste der Stadtteile mit eigenem Wochenmarkt: Wiblingen, Eselsberg, Söflingen. Doch Einkaufen ist hier nicht alles, zum Markt gehört mehr für Öner. „Es geht darum, die Lebensqualität im Quartier zu erhöhen. Mit Nachbarn sprechen erhöht die Identifikation mit dem Stadtteil.“
Die Marktbesucher können ihren auf dem Markt begonnenen Plausch im „Kaffeezeit“ des Weststadthauses fortsetzen, nach dem Einkauf verweilen, sich ein Päuschen gönnen eine kleine Auszeit eben. Das Inklusive-Projekt Kaffeezeit gibt es seit einigen Jahren. Neben Kaffee und Kuchen kommen aus der hauseigenen Küche auch Tagesgerichte, Suppe, Salat und Wurstsalat für den herzhaften Appetit. Die Preise sind niedrig, sodass sich alle eine Einkehr leisten können.
Info Wochenmarkt am Weststadthaus immer dienstags 14-18 Uhr; Kaffeezeit im Weststadthaus mit Sonnenterrasse, Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 13-18 Uhr. Von Petra Starzmann
„Ein schöner Markt“
Der Markt kommt gut an, er ist umgeben von Wohnhäusern und die Leute von dort kommen natürlich her, ein schöner Markt lockt einfach Leute an. Es gibt alles, was man sich vorstellen kann“, betonen Kai Jäger und Ozan Aydin, Mitarbeiter bei Dörrmeister, der Trockenobst und Nüsse anbietet. „Grundsätzlich kennen sich die Marktbeschicker untereinander, denn sie sind ja auch auf anderen Ulmer Wochenmärkten vertreten.
„Ich sehe hier Potenzial“
Noch jung ist der Unverpackt-Wagen von Niclas Tritschler „Unverpackt Vollgepackt“. „Die Leute sind da, mein Konzept braucht noch Zeit bis es anläuft. Denn bei mir macht man keine Impulskäufe. Die Leute müssen sich vorbereiten, etwa Gläser mitbringen, aber es gibt viel Potenzial. Es kommen auch Kunden, die sonst zu meinen anderen Standorten kommen, weil es zum Westplatz für sie kürzer ist. Das ist ja das Konzept: dahin kommen, wo die Nachfrage ist.“
Tolle Kombi: Wasserspiel und Markt
Auch den Besuchern gefällt es, wie Familie Bohlien. Wenn Tochter Lexa aus der Kinderkrippe kommt, machen Ralph und Sonja Bohlien gerne etwas, was der Kleinen Vergnügen bereitet. Heute ist es das Wasserspiel auf dem Westplatz. „Und wir gehen gerne auf den Markt. So können wir beides verbinden“, bemerkt Ralph Bohlien und: „Es ist toll, nicht so ein dichtes Gedränge.“
„Super zentral, super Sortiment“
Wilhelm „Willi“ Reichhardt, Frau Tanja und Tochter Theresa hatten jüngst ihren Einstand auf dem neuen Markt. Die Gemüse-Gärtner aus Söflingen bieten alles an, was es an Saisongemüse gibt. Vom Angebot der anderen sind sie begeistert, überhaupt schwärmen sie: „Der Platz ist super zentral. Von der Vielfalt der Marktbeschicker ist der Wochenmarkt super aufgestellt. Wenn man einmal durch den Markt läuft und die Tasche voll ist, dann passt das alles. Außerdem lässt sich hier Nützliches mit dem Angenehmen verbinden: Einkaufen und ein Schwätzle halten.