Ein außergewöhnlicher Aussichtsturm
Den Grundriss des außergewöhnlichen Aussichtsturms bildet ein regelmäßiges Zwölfeck, das durch zwölf radial angeordnete Holzstützen gebildet wird. Die Aussteifung der Stützen und das rahmenartige Stahlgerüst im Inneren sind auf dem neuesten Stand der Technik im Stahlbaubereich und überzeugen durch eine unnachahmliche Ästhetik.
Touristisches Highlight im Schwarzwald
300 Stufen oder ein großzügiger Panoramaaufzug in der Mitte des Turms bringen die Besucher auf drei Aussichtsplattformen in der Höhe von 20, 35 und 50 Metern. Diese ermöglichen einen traumhaften Blick. Bei klarer Fernsicht reicht dieser nach Osten hin über den Schwarzwald und bis weit auf die Schwäbische Alb mit der Burg Hohenzollern oder dem Stuttgarter Fernsehturm. Nach Westen werden Oberrheingraben und die Vogesen in den Fokus gerückt. Zu einem unvergesslichen Erlebnis machen den Turm in Zukunft eine Fly-Line und eine Flying-Fox-Anlage, über die Schwindelfreie in gemächlichem oder in rasantem Tempo wieder zu Boden gelangen.
„Als Generalunternehmer hatten wir alle Hände voll zu tun, dieses beeindruckende Bauwerk zu errichten“, erinnert sich Hubert Nägele, geschäftsführender Gesellschafter von Stahlbau Nägele. Ein Aufwand, der sich gelohnt hat:
Nicht grundlos zählt der Aussichtsturm schon jetzt zu den touristischen Highlights im Nordschwarzwald.
Individuelle Planung erforderlich
Neun Monate haben Konstruktion und Bau des Turms in Anspruch genommen. Dabei war das Projekt von Anfang an anspruchsvoll. „Normalerweise werden die Fertigungsunterlagen wie Werkstattzeichnungen oder Stücklisten automatisch erstellt“, berichtet Geschäftsführer Klaus Nickl, „das war bei der Planung des Turms aber nur bedingt möglich, weil er sehr individuell ist und keinem Standard entspricht.“ Trotzdem wurde keine Zeit verschenkt: „Durch transparente Visualisierungen und unterschiedliche 3-D-Perspektiven wurden Unstimmigkeiten schon früh erkannt und beseitigt. Das hat letztendlich sehr viel wertvolle Planungszeit gespart.“
Sicherheit hat oberste Priorität
Rund 120 Tonnen feuerverzinkter Stahl wurden verbaut, natürlich ensprechend höchsten Sicherheitsstandards. Eine hohe Last wirkt auf die diagonalen Spannstangen. Auch der Bau selbst war eine Herausforderung, dabei ganz besonders die Logistik. So führte lediglich eine schmale Straße in den Wald, über die die teilweise 16 Meter langen Stützen mit dem Sattelzug transportiert werden mussten. Jeder Lkw blockierte die Zufahrt so lange, bis er abgeladen und wieder hinausgefahren war, erst dann konnte der nächste Lkw Material bringen. „Dazu erschwerte das Wetter die Umsetzung und vor allem die Winde auf der Höhe durften nicht unterschätzt werden“, erklärt Bauleiter Selmon Mehmeti. „Die Handwerker arbeiteten jedoch Hand in Hand – eine tolle Leistung, auf die sie mit Recht stolz sein können“, vollendet Hubert Nägele.
"Wir hatten alle Hände voll zu tun, dieses imposante Bauwerk zu errichten."
Hubert Nägele
geschäftsführender Gesellschafter Stahlbau Nägele