Noch ein bisschen länger draußen sitzenbleiben können, auch wenn der Herbst schon fortgeschritten ist – das Metallhandwerk macht es möglich. Die Experten der Innungsbetriebe sind die richtigen Ansprechpartner, wenn es um die Konstruktion und Montage von Wintergärten, Terrassenverglasungen oder -überdachungen geht. „Vor allem Kaltwintergärten und Terrassenverglasungen liegen immer mehr im Trend“, weiß Dieter Landauer vom gleichnamigen Metallbau-Betrieb aus Göppingen. „Beide haben den Vorteil, dass keine so hohen energetischen Anforderungen daran gestellt werden wie an einen Warmwintergarten, bei dem die Energieeinsparverordnung berücksichtigt werden muss und auch entsprechende Nachweise zu erbringen sind.“
Günstiger als Warmwintergarten
Moderne Kalt- und Warmwintergärten unterscheiden sich weniger durch die Konstruktion als durch die Beheizung. Die beheizten Warmwintergärten lassen sich sls Erweiterung des Wohnraums bezeichnen. In ihnen ist das ganze Jahr über ein angenehmer Aufenthalt möglich. „Allerdings fallen hier weitere Invenstitionskosten für das Heizsystem und dessen Installation an, außerdem erhöhen sich sie laufenden Energiekosten“, gibt Dieter Landauer zu bedenken. Günstiger und mit deutlich weniger Aufwand fährt man also mit einem Kaltwintergarten. „Die aus Glas gefertigten Dach- und Seitenelemente eines Kaltwintergartens sind vergleichsweise einfach aufzubauen. Eine Erweiterung ist oftmals möglich und auch der Rückbau in der Regel kein Problem.“
Pflanzen überwintern lassen
Im Kaltwintergarten kann man den Blick ins Grüne von den ersten Frühlingstagen bis in den späten Herbst genießen, erst dann wird es für einen gemütlichen Aufenthalt zu kalt. Frostfreiheit ist aber in der Regel das ganze Jahr über gewährt. „So lassen sich im Kaltwintergarten zum Beispiel Pflanzen überwintern, die Tageslicht benötigen, für die es im Haus aber zu warm ist.“
Terrassenverglasung
Mit Terrassenverglasungen lässt sich eine rudimentäre Form des Wintergartens schaffen. Das Glas ist in der Regel nicht isoliert und so schützen Terrassenverglasungen nur wenig vor Kälte und verlängern somit auch nicht die Saison. Jedoch halten sie Wind und Wetter ab. So ist es möglich, im Sommer bei einem starken Regenguss oder sogar Gewitter draußen sitzen bleiben zu können und den Garten zu genießen, ohne dabei nass zu werden.
Beschattung nicht vergessen
Durch das Glas heizen sich Wintergärten und verglaste Terrassen schnell auf, wodurch es möglich wird, bei schönem Wetter gemütlich draußen zu sitzen, auch wenn die Sonne noch nicht oder nicht mehr ihre volle Kraft erreicht. Damit die Terrasse im Sommer nicht zum Glutofen wird, lassen sich die Glaswände öffnen. Gleichzeitg ist es wichtg, für eine ausreichende Beschattung zu sorgen.
Verglasung wirkt als Dämmung
Wintergärten und Terrassenverglasungen können sich positiv auf die Bauphysik auswirken, da sie sowohl wärme- als auch schalldämmend wirken. So reagieren dahinter liegende Räume deutlich träger auf Temperaturwechsel, weiß Dieter Landauer: „Während sie sich im Sommer weniger schnell aufheizen, bleibt im Winter die Wärme länger erhalten. Die Mauern bleiben eher trocken und warm, was die Gefahr von Schimmel reduziert, auch wenn man das ein oder andere Grad weniger heizt als üblich. So lässt sich mit einem Wintergarten oder einer terrassenverglasung am Ende bare Energie sparen.“