Metallinnung Göppingen: „Eine der vielfältigsten Berufe mit echter Handwerkskunst“
Sonderveröffentlichung

Metall macht's möglich Metallinnung Göppingen: „Eine der vielfältigsten Berufe mit echter Handwerkskunst“

Berufe in der Metallbranche sind gefragt - moderne Technik und traditionelles Handwerk sind eine starke Kombination. Und: Die Möglichkeiten sind breit gefächert.

Innungsobermeister Martin Leutz erklärt bei der Bildungsmesse in der Werfthalle einem Besucher den Schweißroboter der Gewerblichen Schule Göppingen.

17.12.2023

Harter Stahl, formbares Blech, große Fabrikhallen, Anbauten und Carports, Wintergärten, Türen und Tore, Zäune, Gitter oder feinste Zerspanungs- sowie Feinwerktechnik: „Wir haben einen der vielfältigsten Berufe mit echter Handwerkskunst“, ist der Obermeister der Metallinnung Göppingen, Martin Leutz, überzeugt. Gemeinsam mit einigen Lehrern der Gewerblichen Schule Göppingen haben er und seine Kollegen jüngst bei der Bildungsmesse in der Göppinger Werfthalle für diesen „einzigartigen Beruf“, wie sie es nennen, geworben. „Die Schule hat ein virtuelles Schweißgerät mitgebracht und auch einen Schweißroboter“, erklärt Leutz am Stand bei der Messe. Denn: Für den Metallbau braucht man zum einen das Know-how traditioneller Handwerkskunst. In einer der größten Schulschmieden im Süden in der Gewerblichen Schule in Göppingen wird mit Feuer und Amboss diese klassischen Kenntnisse zur Metallumformung und Bearbeitung erklärt.

Moderne Maschinen und Technik im Metallbau

Aber: Natürlich gehören hochpräzise und technisch anspruchsvolle Maschinen heute zu den alltäglichen Werkzeugen im Metallbau. Abkantmaschinen, computergesteuerte CNC-Fräsen und eben auch Roboter, die bedient und teilweise programmiert werden müssen. „Die Ausbildungsbetriebe in unserer Innung sind so unterschiedlich, da findet man mit Sicherheit eine Fachrichtung, die einem besonders gut liegt und man Spaß bei der Arbeit hat“, ist sich Martin Leutz sicher. Als Metallbauer (mit den Fachrichtungen wie Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder Nutzfahrzeugbau) sei man bestens aufgestellt und hat eine für die sehr gute Perspektive Zukunft.

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und ist dual. Das bedeutet, man arbeitet im Betrieb mit und man besucht regelmäßig die Berufsschule. „Wir arbeiten sehr eng mit der Berufsschule in Göppingen zusammen“, berichtet Martin Leutz. Er lobt die Gewerbliche Schule für ihr großes Engagement und unterstreicht die herausragende Ausstattung. „So bekommt man in der Schule schon einen großen Teil der praktischen Anwendungen gezeigt“, erklärt Leutz. Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Metallbauer oder zur Metallbauerin sind entweder ein Hauptschulabschluss (bzw. Gemeinschaftsschule), Realschulabschluss oder Abitur oder Fachabitur. Nach der Ausbildung hat man im Handwerk beste Einstiegsmöglichkeiten in den Beruf. Und: Wer möchte kann sich weiter qualifizieren und zum Beispiel den Meister machen oder studieren. „Oder auch als Facharbeiter in einem der großen und kleineren Betriebe in der Region jeden Tag gestalten und anpacken“, sagt Martin Leutz. Und: „Wer sich unsere Berufswelt mal anschauen möchte, der kann jederzeit ein Praktikum machen - dabei sieht man am besten, wie umfassend die Aufgaben in der Metallbranche sind.“

Von Constantin Fetzer

Berufe und Betriebe

Berufe im Metallhandwerk werden auf der Seite des Handwerks vorgestellt: handwerk.de

Betriebe der Metallinnung gibt's hier in einer Übersicht: kh-goeppingen.de