Die Tage werden spürbar länger, am Morgen und am Abend hört man die Amseln singen und auch die Temperaturen gehen nach oben. Nach den dunklen Wintermonaten steigt die Laune und auch die Lust, sich mal wieder bei Sonne an der frischen Luft zu bewegen. Also ab aufs Rad! Bei immer mehr Menschen ist aus dem klassischen Drahtesel längst ein E-Bike geworden.
Vor dem Kauf gut informiert
Aus der aktuellen ADAC-Umfrage geht hervor, dass sich 20 Prozent der Befragten in den nächsten drei Jahren ein E-Bike anschaffen wollen, und zwar mehrheitlich bis Ende 2023. Vor der Anschaffung werden vielfältige Informationsquellen, wie der Fahrrad-Fachhandel vor Ort, Freunde oder Bekannte, Webseiten der Fahrradhändler und -hersteller, Fachzeitschriften, spezialisierte Blogs oder Foren sowie auch Webseiten von Fahrrad- und Mobilitätsclubs genutzt. Dabei erfreut sich das E-Bike gleichermaßen als Gefährt für die Freizeit wie als Mittel zur Bewältigung des Arbeitsweges großer Beliebtheit. Ein Trend der neuen E-Bike-Saison sind nachhaltig produzierte Modelle und Umrüstungssets, die aus einem normalen Bike ein E-Bike machen. Auch Sicherheitsfeatures wie ein Anti-Blockier-System machen in diesem Jahr Schule. Und viele Hersteller setzen zunehmend auf leichtere Bikes.
Quelle: ADAC
Im Alter ins Radfahren einsteigen
Der Gesundheit Gutes tun, vielleicht das eine oder andere Kilo loswerden, den Kopf freibekommen: All das lässt sich erreichen, wenn man regelmäßig eine Runde mit dem Fahrrad dreht. Laut dem Orthopäden Prof. Sven Ostermeier von der Gelenk-Klinik Gundelfingen ist es nie zu spät, ins Radfahren einzusteigen. Vorausgesetzt, der Hausarzt gibt grünes Licht. Gerade E-Bikes sind für ältere Menschen ideal, da sie die körperliche Anstrengung deutlich reduzieren.
Bei akuten Kniebeschwerden ist das Radeln allerdings in den meisten Fällen tabu. Ansonsten tun ältere Radanfänger gut daran, sich nicht in ihrem Eifer zu verlieren. „Die Zeiten für Höchstleistungen sind vorbei. Deshalb Tempo und Fahrdauer bitte langsam steigern“, so der Rat von Ostermeier. Also lieber mehrmals pro Woche für eine Stunde aufs Rad als eine große Mammut-Tour im Monat. as/pm/dpa