Die Homeoffice-Nutzung unter Vollzeitbeschäftigten in Deutschland hat sich nach der Pandemie auf durchschnittlich 1,4 Tage pro Woche eingependelt. Im Nachbarland Frankreich sind es 1,3, in den USA 1,6 und in Japan 1,1 Tage. Damit hat Corona die Arbeitsbedingungen dauerhaft stark verändert. Das ist das Ergebnis einer Studie des ifo Instituts, die 27 Länder vergleicht. "Nie zuvor hat irgendein Ereignis in so kurzer Zeit derart umfassend das Arbeitsleben umgekrempelt", sagt Mathias Dolls, einer der Autoren der Studie.
Die traditionelle Skepsis gegenüber dem Homeoffice hat offenbar abgenommen: So sagen über die Hälfte der befragten Beschäftigten, sie seien im Homeoffice produktiver, als sie es erwartet hätten. Je positiver die Beschäftigten ihre Produktivität im Verhältnis zu ihren vorherigen Erwartungen einschätzten, desto mehr Homeoffice-Tage bieten die Arbeitgeber an. Dieser Zusammenhang gilt in allen 27 untersuchten Ländern. Darüber hinaus wurden mehr Homeoffice-Tage angeboten, je härter die Lockdowns während der Corona-Pandemie waren.
Auch Coworking Spaces erfreuen sich nicht erst seit der Pandemie einer stets wachsenden Beliebtheit. Doch durch die gestiegene Home-Office Arbeit finden immer mehr Menschen den Weg dorthin, zum Beispiel weil es im eigenen Zuhause an Platz oder Ausstattung mangelt, oder ein passender Ort für den persönlichen Austausch mit Kollegen und Geschäftspartnern gesucht wird. Eine moderne Ausstattung und digitale Kapazitäten sind bei der Wahl des Coworking Space wichtige Kriterien.