Mit frischem Apfelsaft, herzhaften Schlachtplatten und knusprigem Bauernbrot verwöhnt die IG Mosterei Bremelau ihre Gäste wieder beim traditionellen „Mostereifest“ am Sonntag, 9. Oktober. „Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut", sagte einst Eduard Mörike. Freuen dürfen sich vor allem Freunde deftiger Hausmannskost, denn endlich ist es wieder soweit, das Mostereifest im Bremelauer Bermudadreieck steigt. Aufgetischt wird im Feuerwehrmagazin, dem Jugendtreff und in der Mosterei. Bei passendem Wetter werden am Sonntag dann zusätzlich Biertischgarnituren im Freien aufgestellt.
Die Interessengemeinschaft möchte mit dieser - nach langer Coronapause - wieder aufgenommenen Tradition die reichliche Obsternte angemessen feiern und damit dem Obstsaft sowie dem daraus entstandenen schwäbischen Klassiker Most die ihm gebührende Bedeutung zurückgeben sowie die Menschen zusammenbringen. Nebst der erfrischenden Spezialität von Bäumen regionaler Streuobstwiesen im Glas gibt es zum Mittagessen Deftiges vom Schwein aus dem Wurstkessel auf den Teller. Eine Kreation, die bei unseren Vorfahren „Metzelsupp" hieß und im Herbst, wenn geschlachtet wurde und der Apfel- oder Birnensaft vergoren war, ein wahres Festessen mit Freunden und Bekannten war. „Wir freuen uns auf viele Gäste und geben wieder alles, damit sie sich bei uns wohl fühlen und gut gesättigt den Heimweg antreten können", verspricht Theo Jörg, rühriger Vorsitzender des Vereins.
Los geht's am Sonntag um 10 Uhr mit einem zünftigen Frühschoppen. Die Kreation „Schlachtplatte", bestehend aus einem Stück Kesselfleisch, oder Kassler und einer Blut- und Leberwurst wird ab 11 Uhr den Gästen serviert. Alternativ sind knackige Saitenwürste im Angebot. Natürlich legen die Veranstalter großen Wert auf Regionalität: Alles was auf den Tisch kommt, wird selbst hergestellt oder stammt vom Metzger aus dem Nachbarort. Deftiges Sauerkraut nach altem Hausrezept als Beilage bereiten in bewährter Weise Sonja Deppert und Charly Angerer zu und das kernige Bauernbrot stammt vom Demeterhof Kloker.
Der vitaminreiche frischgepresste Süßmost oder wahlweise Hopfensaft schmecken bestimmt genauso so gut wie nachmittags das reichhaltige Angebot an Kuchen und Torten aus der heimischen Backstube. Mit dem Erlös des Festes finanziert der Verein interne Anschaffungen und notfalls Reparaturen in der Mosterei. Roswitha Häbe
Info: Anmeldungen zum Mosten in der Bremelauer Mosterei nimmt Herbert Kloker entgegen unter (01 73) 66 120 95.