Was für ein Gefühl, wenn man zum ersten Mal eine bekannte Melodie auf dem Instrument spielen kann! Wenn man peu à peu lernt, wie man in die Melodie einen bestimmten Ausdruck hinein legen und Gefühle ausdrücken kann. Und wie viel Spaß es erst macht, wenn man mit seinem Instrument in einer Band oder in einem Orchester spielt. Oder wenn man entdeckt, dass beim Musizieren das Selbstbewusstsein wächst. Man lernt, auf andere zu hören, und manchmal auch, selbst den Ton anzugeben. Da lohnt sich auch das oft eher ungeliebte Üben.
Für die Kleinsten empfiehlt sich als Einstieg die musikalische Früherziehung. Dabei lernen sie spielerisch Noten, Notenwerte, Takt und vieles, was das Musizieren später leichter macht.
Der klassische Einstieg in die Welt der Instrumente ist noch immer die Blockflöte. Doch wenn ein Kind bereits eine bestimmte Vorliebe hat, kann es genauso gut auch mit Geige, Klavier, Schlagzeug oder einem anderen Instrument beginnen. Am besten hält man Rücksprache mit der Musikschule seiner Wahl. Dort können die Kinder mitunter Instrumente auch ausprobieren.
Für den Einstieg ist ein Leihinstrument sinnvoll: Sollte sich das Kind umorientieren, kann man Geige, Trompete und Co. zurückgeben und ein anderes Instrument leihen.
Hat das Kind erkennbar Spaß beispielsweise am Klavierspielen, lohnt der Kauf eines guten Instruments. Wer Spaß am Instrument hat, übt lieber und regelmäßiger. Auch das Singen kann man lernen: Eine Gesangsausbildung ist eine gute Grundlage für vieles: den Schulchor genauso wie für den zukünftigen Frontsänger oder die Frontsängerin einer Band.
Bei der Entscheidung für ein Instrument kann auch das Ziel mitentscheiden: Soll es eher in die klassische Richtung gehen? Oder eher in Richtung Pop, Rock oder Jazz? Möchte man lieber für sich alleine spielen oder mit anderen zusammen?
Wer übrigens erst im Erwachsenenalter mit dem Musikmachen beginnen möchte: keine Bange! Es gibt Unterrichtsmaterial, das an den erwachsener Geschmack angepasst ist. Die meisten Musikschulen bieten den Unterricht auch für Erwachsene an, für Wiedereinsteiger wie für Anfänger.