Sonderveröffentlichung

MUSWIESE 2024 Muswiese 2024: TV Rot am See - Ein Prosit den vielen Ehrenamtlichen!

Größer, schöner, praktischer: Der TV-Stand kommt in neuem Gewand daher. Dahinter steckt ganz viel Einsatz - am Tag und in der Nacht.

Das Muswiesenstand-Bauteam (von links) Thomas Göller, Martin Kaltenbach, Carlo Druckenmüller, Vitali Panin, Christian Mehl, Julian Wacker, Tobias Hosch, Thomas Osen, Achim Röcker und Andreas Herber. Nicht auf dem Bild: Marcus Zeitler, Christian Wacker und Fabian Müller. Foto: privat

10.10.2024

Wer auf die Muswiese anstoßen möchte, kommt am Stand der Fußballabteilung des TV Rot am See nicht vorbei. Dort gibt es seit Jahrzehnten Spirituosen aller Art, mit deren Hilfe die eh schon gute Jahrmarktsstimmung noch ein bisschen besser wird. Für den Verein könnte das Engagement in Musdorf nicht wichtiger sein: Die Einnahmen, die im Oktober erwirtschaftet werden, sichern das ganze Jahr über den laufenden Betrieb. 

Sage und schreibe 35 Jahre lang hat der bisherige Stand, der schon damals in ehrenamtlicher Vereinsarbeit entstand, gehalten. Zwischenzeitlich ist man aber an organisatorische Grenzen gestoßen: zu wenig Platz für zu viel Andrang. „Da ist bei mir im Kopf die Idee für etwas Neues entstanden“, sagt Thomas Göller vom TV Rot am See. Zwei Ziele sollten erreicht werden – bessere Qualität für die Kunden und bessere Arbeitsbedingungen für die Helfer. Denn bisher war so eine Schicht „Stress pur“, wie Göller sagt. Man sei so dankbar für den Einsatz der Standbesatzungen – 90 Schichten müssen über die Muswiese bestückt werden –, da habe man den Ehrenamtlichen mal etwas zurückgeben wollen. 

Seit April wird gebaut

Gedacht, getan: Im November 2023 begannen die konkreten Planungen, eine richtige Projektgruppe mit Experten für alle Gewerke fand sich zusammen, seit April wird gebaut. „An vielen Tagen und auch in vielen Nächten“, sagt Göller und lächelt.

Nachhaltig gut sollte es werden, so dauerhaft wie der bisherige Stand, aber größer und flexibel nutzbar. Herausgekommen ist eine zweiteilige Konstruktion mit einem fahrbaren Wagen vorne, der auch für kleinere Feste genutzt werden kann, und einem Anbau hinten für die Muswiese. Drinnen ist jetzt viel mehr Platz, es gibt große Edelstahlflächen und eine Spülmaschine. Kurzum: Hygienetechnisch ist alles auf dem neuesten Stand. Die Helfer können künftig arbeitsteilig schaffen – einer ist beim Kunden, einer am Einschenken, einer spült. So soll alles schneller gehen, auch indem nur noch „Doppelte“ ausgeschenkt werden. „Natürlich auch zum doppelten Preis, aber ohne Preiserhöhung“, betont Göller. „Es ist uns total wichtig, da fair zu bleiben.“ Überhaupt bleibt es beim bewährten Angebot, inklusive Augustiner-Fassbier und allerhand Getränken, die auch Frauen überzeugen, wie Lillet und Aperol. 

Neu sind indes zwei Bildschirme im Stand, auf denen Werbepartner sich digital präsentieren können. Das komme unheimlich gut an, berichtet Göller. Auch die Bemalung in Rot und Schwarz samt Vereinswappen und ein LED-Beleuchtungskonzept sorgen für noch mehr Anziehungskraft. Und falls das Wetter schlecht wird, gibt es jetzt eine großflächige Überdachung vor dem Stand.

Thomas Göller ist stolz auf das Erreichte – und extrem dankbar fürs tatkräftige Anpacken so vieler Menschen in der Bauzeit und während der Muswiese. Sebastian Unbehauen