„Myopie-Management“ heißt der augenoptische Fachbegriff und steht für eine sorgfältige Begleitung der Augen(-Entwicklung). Erfasst werden muss im ersten Schritt, wie der Verlauf bisher war, welche genetischen Voraussetzungen vorhanden sind und wie die üblichen Gewohnheiten sind. Im zweiten Schritt wird die neue Brillengläserstärke ermittelt, und auch die Parameter des vorderen Augenabschnitts (insbesondere die Hornhaut-Radien), die exakte Augenbaulänge und funktional-optometrische Besonderheiten werden bestimmt. Mit den gewonnenen Daten lässt sich dann die Linsenstärke errechnen. Danach kann ein Konzept erstellt werden, das dem Augenlängenwachstum entgegenwirkt, damit die Gläserstärken nicht ständig große Sprünge nach oben machen. Schön wäre natürlich, wenn man die Gläserstärken auf dem aktuellen Niveau halten könnte.
Das erklärte Ziel ist es, das Wachstum der Augenlänge einzudämmen, denn dies stellt das größte Risiko dar. Um dem ständigen Kurzsichtiger-Werden entgegenzutreten, kann man spezielle Brillengläser oder Kontaktlinsen einsetzen und eventuell mit Visualtraining kombinieren. Ebenso mit Tipps und Tricks für bessere Sehgewohnheiten. pm