Eine Fassadendämmung lohnt sich nicht nur finanziell dank nachhaltig eingesparter Heizkosten - sie ist auch eine der effektivsten Möglichkeiten, um beim Bauen und Sanieren selbst zum Klimaschutz beizutragen. Vielen Hauseigentümern ist es zusätzlich wichtig, wie nachhaltig und umweltfreundlich die verwendeten Materialien sind.
Ein Engel für mehr Klimaschutz
Das unabhängige Umweltzeichen „Blauer Engel“ hilft dabei und sorgt für Orientierung. Es weist Wärmedämmverbundsysteme - kurz gesagt WDVS - aus, bei denen die Vorteile für den Klimaschutz überwiegen. Zudem attestiert es eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Algenbewuchs und damit eine langanhaltend schöne Optik. Der „Blaue Engel“ wurde als ökologisches Qualitätssiegel bereits 1978 vom Bundesumweltministerium eingeführt. 2023 hat eine unabhängige Expertenjury für die Vergabe des Umweltzeichens neue, strengere Kriterien eingeführt. Zudem wurden die Pflichten der Hersteller in puncto Transparenz ausgeweitet und zusätzliche Prüfungen zu möglichen optischen Beeinträchtigungen der Fassade durch Algen oder Pilze eingeführt. Das Resultat: Während bis Jahresende 2022 noch etliche WDVS das Siegel trugen, sind heute nur noch einige wenige gelistet. Eines der neuen, strengeren Kriterien betrifft ein Thema, das vielen Hausbesitzern aus optischen Gründen wichtig ist: Geprüft wird dabei die Widerstandsfähigkeit gegen einen sogenannten Aufwuchs, also eine Verschmutzung durch Mikroorganismen.
Durch nachhaltigen Materialien profitieren
Hochwertige Deckbeschichtungen wirken diesem Effekt entgegen, dazu gehören beispielsweise Putze auf mineralischer oder auch auf silikatischer Basis oder Fassadenfarben, deren Lotus-Effekt dafür sorgt, dass Schmutzpartikel vom Regen schnell wieder abgewaschen werden. Die Entscheidung für nachhaltige Dämmmaterialien kann sich darüber hinaus finanziell auszahlen. Eine Reihe von Kommunen fördert die Verwendung von WDVS, die den „Blauen Engel“ tragen, mit bis zu 40 Euro pro Quadratmeter. djd
Wichtig zu wissen:
Die Auszeichnung mit dem „Blauen Engel“ bezieht sich nicht auf einzelne Produkte, sondern stets auf das gesamte System, bei dem alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind.