Der Herbst markiert traditionell den Start der großen Firmen mit der Bewerbersuche. Daher sollten sich künftige Schulabgänger jetzt schnell Gedanken über ihren künftigen Lebensweg machen.
Die Entscheidung für den Beruf fällt aber vielen gar nicht so einfach – kein Wunder, die Möglichkeiten sind zahlreich. Und gerade in Zeiten, in denen der deutsche Mittelstand in so gut wie allen Branchen händeringend nach Azubis sucht, werden die Verlockungen immer größer: Unternehmen werben zum Beispiel mit Smartphones oder Firmenwagen um den Nachwuchs.
Welcher Karriereweg und vor allem welcher Ausbildungsbetrieb aber wirklich der passende ist, lässt sich häufig nur durch direkte Einblicke und Gespräche mit aktuellen Auszubildenden und Personalverantwortlichen klären. Und genau hierfür bietet die „Nacht der Ausbildung“ nächste Woche eine gute Gelegenheit. Schüler können sich hier hautnah und vor Ort ein Bild von den Lehrbetrieben machen.
Wer allerdings noch nicht weiß, wohin die Reise geht und daher auch unsicher ist, welche Firma er am Aktionstag am besten besuchen soll, findet unter anderem Hilfe im Internet. So hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ein neues Portal gestartet, das Jugendliche beim Übergang von der Schule ins Berufsleben unterstützen soll. Auf der Plattform „zynd.de “ sollen alle, die sich beruflich noch nicht orientiert haben, spielerisch herausfinden - können, wofür sie sich eigentlich begeistern.
Im Zentrum des frei zugänglichen digitalen Angebots stehen sogenannte „Playlets“ – Tools zum Selbstlernen, die sich zwischen Games und klassischen Lernangeboten verorten lassen. Sie sollen diejenigen, die am Anfang ihres beruflichen Wegs stehen, dazu anregen, sich selbst die richtigen Fragen zu stellen und eigene Antworten darauf zu finden.
Das Portal umfasst Module, die in unterschiedlichen Phasen der Orientierung weiterhelfen sollen. Die interaktiven Klickstrecken reichen etwa von einer ersten Selbsteinschätzung der beruflichen Ziele bis zu hin zu konkreten Tipps für eine erste Bewerbung. Zusätzlich bietet die Plattform einen geschlossenen Bereich, in dem pädagogische Fachkräfte mit Nutzerinnen und Nutzern Kontakt halten können – etwa indem sie sich über die Module austauschen. ina/dpa