Von Ralf Ott
Last but not least“ lautet eine englische Redensart, die für die Hayinger Narrenzunft und ihren Umzug am Fasnetsdienstag allemal auch gilt: Wenn sich manch ein Narr gedanklich schon mit dem Ende der fünften Jahreszeit auseinanderzusetzen beginnt, drehen die Hayinger mit ihrem Umzug noch einmal voll auf. Traditionell erschallt das „Mäck-mäck – mäck-mäh“ der heimischen Gastgeber nämlich in geballter Form erst am Fasnetsdienstag durch die Gassen des mittelalterlichen Städtchens. Der Startschuss fällt am Dienstag, 25. Februar, um 14 Uhr, die teilnehmenden Gruppen stellen sich zuvor im Brühl, der Schlossgartenund der Schulstraße auf. Der bunte Lindwurm wird sich von dort aus in Beweung setzen und über den Karlplatz, die Brunnenstraße und die Marktstraße sowie die Kirchstraße wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.
Die 1970 gegründete Hayinger Narrenzunft – seit 1972 Mitglied in der Vereinigung und der Rätsch-Käther, auf zahlreichen Narrenveranstaltungen in der gesamten Region präsent. 30 Gruppen, Zünfte, Narrenvereine, und musikalische Kapellen haben sich angekündigt, um sich mit aller Macht gegen den Lauf der Zeit zu stellen und närrisch ausgelassen zu feiern. Dazu kommen die Hayinger Laufgruppen, die, nach besonderen Motiven verkleidet, ebenfalls am Umzug teilnehmen und in Hayingen einfach dazugehören.
Unter den närrischen Gästen sind beispielweise die Ehestetter Hexen und die vom Galgenberg in Buttenhausen, die Deich Uschla aus Granheim oder die Aichelauer Bärenstecher sowie die Schäf aus Pfronstetten. Mit von der Partie ist auch die Narrenzunft Grossengstingen und aus der Kreisstadt kommen die Achalmgautscher. Nach der Pause im vergangenen Jahr wieder dabei sind die Zwiefalter Rälle, denen die Hayinger Narren ja auf ihrem Zunftball die Eingemeindung angeboten haben.
Nach dem Umzug wird beim närrischen Treiben munter weitergefeiert – bis dann um 20.30 Uhr das Ende unweigerlich kommt: Am Rathaus wird dann der Narrenbaum eingeholt und die Fasnet verbrannt.