Der Wunsch, sich die Natur ins Haus zu holen, beeinflusst die Einrichtung im Jahr 2024. „Wir spüren eine starke Vorliebe für Natürlichkeit – und daraus abgeleitet einen Trend zu Naturtönen, natürlichen Materialien wie Holz und Stein sowie runden und organischen Formen“, stellt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie. „Die Menschen sehnen sich in diesen turbulenten Zeiten nach einer wohnlichen, behaglichen Atmosphäre.“ Viel Wert wird auf Qualität gelegt, die sich durch Langlebigkeit, den schonenden Umgang mit der Natur und die Verwendung von hochwertigen Materialien ausdrückt.
Und welcher Werkstoff wäre für ein mehr an Natur im eigenen Zuhause und mehr Nachhaltigkeit besser geeignet als Holz? Ob in Form von Möbel, als Bodenbelag oder gleich ein ganzes Haus aus Holz – kaum ein anderes Material ist so vielfältig einsetzbar. Neben seiner Flexibilität bietet Holz aber noch viele weitere Vorteile. So handelt es sich dabei um einen nachhaltigen, weil nachwachsenden Rohstoff. Und weil Holz leicht zu verarbeiten ist, ist kein hoher Energieverbrauch notwendig.
Das passende Holz für das eigene Projekt
Grob lässt sich Holz in weichere und härtere Sorten unterteilen. Von Weichholz spricht man zum Beispiel bei Kiefer, Tanne, Fichte, Linde, Erle oder Pinie. Diese Holzarten werden gerne für den Bau von Möbeln für den Innenbereich, aber auch für den Bau von Instrumenten verwendet. Zu den Hartholzsorten zählen Ahorn, Eiche, Ebenholz, Buche, Kirsche, Walnuss oder Robinie. Sie halten mehr als die Weichholzsorten, sind witterungsbeständiger und werden gerne für den Bau von Massivholzmöbeln, als Bodenbeläge sowie für den Bau von Carports, Wintergärten oder Gartenhäusern verwendet.
Wer ein ganzes Haus aus Holz bauen lassen möchte, der greift in den meisten Fällen auf Holzsorten wie Kiefer, Fichte oder Lärche zurück. pm/as
Werkstoff mit Geschichte
Bereits seit der Jungsteinzeit, also seit rund 9500 v. Chr., wird Holz von Menschen als Baumaterial genutzt. Doch auch davor hatte es schon seinen Platz im Alltag der Menschen.
Sie fertigten daraus Waffen oder Werkzeuge an oder machten sich ein wärmendes Feuer aus Ästen und Zweigen. Dieses schützte auch vor Raubtieren und sein Raub hielt Insekten fern.