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Neubau 112 in Kusterdingen: Mehr als ein Feuerwehrhaus
Sonderveröffentlichung

Neubau 112 in Kusterdingen Neubau 112 in Kusterdingen: Mehr als ein Feuerwehrhaus

Das neue Feuerwehrhaus wird offiziell eingeweiht: von Donnerstag, 29. Mai, bis Samstag, 31. Mai, ist allerhand geboten. 

Das neue Feuerwehrhaus in Kusterdingen bildet im Zusammenspiel mit der umgebenden Bebauung den Auftakt am südwestlichen Siedlungsrand der Gemeinde. Mit dem weithin sichtbaren Übungsturm, sowie den großzügig verglasten Feuerwehrtoren ist es schon jetzt zu einem neuen Wahrzeichen in Kusterdingen geworden. Foto: Gemeinde Kusterdingen

23.05.2025

Die inoffizielle Einweihung des neuen Feuerwehrhauses war bereits Anfang Mai. Dort fand die symbolische Schlüsselübergabe mit einem kleinen Festakt statt.

Nächstes Wochenende ist es dann für alle Interessierten soweit: Am Donnerstag, 29. Mai, ist ab 10 Uhr ein Vatertagsfest. Mit Live-Musik vom Musikverein Kusterdingen und Simon Wild kann der Tag im neuen Feuerwehrhaus verbracht werden. Gutes Essen und Getränke gibt es auch. Am Freitag, 30. Mai, ist ab 18 Uhr eine Afterwork-Party mit DJ Oli – dazu gibt es gute Drinks von der Bar. Und am Samstag, 31. Mai, ist ab 11 Uhr großer Familientag mit einer Fahrzeugschau und Führungen durch das neue Gebäude.

Ziel erreicht

„Wenn man ein großes Ziel erreicht, dann lohnt es sich, sich nochmal umzudrehen und zu schauen, von wo aus man gestartet ist“, so Bürgermeister Dr. Jürgen Soltau zu Beginn seiner Rede bei den Feierlichkeiten Anfang Mai.

Schon viele Jahre war klar, dass es mit den alten Begebenheiten rund ums Feuerwehrhaus in Kusterdingen so nicht weitergehen konnte. Es gab nicht genügend Parkplätze, keine gescheiten Umkleiden, geschweige denn Duschen und zudem waren die Tormaße für moderne Einsatzfahrzeuge zu klein. „Kaum ein Projekt der Gemeinde ist je so gründlich vorbereitet worden wie dieses Feuerwehrhaus“, so Soltau weiter. Denn klar war auch, dass die erste und wichtigste Bedingung für eine solche Investition immer der richtige Standort sein musste. Und als das Gewerbegebiet „Braike“ 2008 erschlossen wurde, hat man das Grundstück, auf dem das heutige neue Feuerwehrhaus nun steht, immer als Art „Filetstück“ zurückgehalten, trotz enormer Nachfrage. „Jetzt können wir die Früchte daraus ernten“, so Soltau.

Auch Zsusanna Schoser, Bauamtsleiterin der Gemeinde Kusterdingen ist absolut überzeugt von der Lage: „Das Feuerwehrhaus ist mit dieser Lage zu einem Wahrzeichen von Kusterdingen geworden.“ ¨

Auch wenn die vorgesehene Bauzeit nicht ganz eingehalten werden konnte, so verlief die Zusammenarbeit mit den Architekten und den beteiligten Gewerken immer reibungslos, wie die Ortsbaumeisterin bestätigt. „Wir haben am Standort modernste Technik verbaut, die vieler Schnittstellen bedurfte“, so Schoser. Schließlich hatte man ja auch keinen Termindruck.

Mit einer Investitionssumme von knapp über zehn Millionen Euro ist man im veranschlagten Budgetrahmen geblieben.

Facts & Figures

Das Feuerwehrhaus steht auf einem knapp 5000 Quadratmeter großen Grundstück zusammen mit einem Nebengebäude und einem Übungsturm; die Nutzfläche beträgt rund 1800 Quadratmeter. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen, die nicht unterkellert sind. Das Nebengebäude hat ein Geschoss und der markante Übungsturm hat ein Erdgeschoss und drei Ebenen. Das Gebäude wurde in Massivbauweise aus Stahlbeton erstellt, die Wände sind innen meistens als Sichtbetonwände gelassen. Außen hat das Feuerwehrhaus eine dunkelbraune, rötliche Klinkerfassade.

In der Fahrzeughalle gibt es Platz für sechs Fahrzeuge und eine Lagerbox. Daneben befindet sich die Waschhalle. Im Erdgeschoss sind außerdem die Umkleideräume für Damen und Herren mit modernen Sanitäranlagen, verschiedene Werkstätten, Lager- und Technikräume und das Herzstück des Feuerwehrhauses: die Funkzentrale mit Stabsraum. Im Obergeschoss befindet sich ein Schulungsraum, der Bereitschaftsraum mit Küche, ein Jugendraum und verschiedene Büros.

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe auf dem Dach dient als Heizung: für die Spitzenlastabdeckung gibt es zusätzlich eine Gasbrennwerttherme. Die Dachfläche erhält eine extensive Begrünung mit großflächiger Aufstellung von Photovoltaik-Elementen, die eine Leistung von über 100 kWp erzielen. Es sind 35 Pkw-Stellplätze und 25 Fahrrad-Stellplätze vorhanden.

Für die Hauptverantwortlichen in Kusterdingen war die größte Herausforderung mit Sicherheit, die vielen unterschiedlichen Gewerke unter einen Hut zu bringen, sodass diese Hand in Hand und zeitliche aufeinander abgestimmt arbeiten konnten. „Als der erste Bagger ausrückte, war dies ein toller Moment, weil man sah, dass die Planung Wirklichkeit wird“, freut sich Ortsbaumeisterin Zsusanna Schoser

Der Standort für das neue Feuerwehrhaus am Kreisverkehr der südwestlichen Ortseinfahrt ist, hier sind sich alle Beteiligten einig, optimal für die Zufahrt der einrückenden und Ausfahrt der ausrückenden Fahrzeuge. Simone Maier