Die Kreissparkasse Metzingen ist zurück - an ihrem angestammten Platz an direkt der Schönbeinstraße, gegenüber des Bahnhofs. Genau an jenem Ort, wo das Geldinstitut seit 64 Jahren für die Bürger der Stadt und deren Anliegen rund um Geld, Finanzierung, Anlagen, Kredite und Immobilien da ist.
Neuer Treffpunkt
Denn das neue Haus der Kreissparkassen-Filiale dient nicht nur den 35 Mitarbeitern als Arbeitsplatz, im Bankneubau ist auch Platz für Arztpraxen, die SV Sparkassenversicherung hat hier neue Räume bezogen, und der großzügige Veranstaltungssaal das Sparkassen-Forum - im obersten Geschoss mit wunderbarem Ausblick zum Weinberg ist künftig Treffpunkt der Metzinger bei zahlreichen und kulturellen gesellschaftlichen Ereignissen. Und: Die neu gebaute Tiefgarage des Komplexes mit ihren insgesamt 89 Stellplätzen, zehn davon ausgestattet mit E-Ladesäulen, sowie Fahrradabstellplätzen steht ebenfalls der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Mit dem Neubau der Filiale in Metzingen bekennt sich die Kreissparkasse Reutlingen ganz deutlich zum Standort in der Sieben-Keltern-Stadt. 25 bis 30 Millionen Euro hat man investiert, trotz Lieferkettenproblemen und unvorhersehbaren Preissteigerungen während der Bauzeit wurde das vorgegebene Budget nicht überschritten. Und auch der Zeitplan konnte im großen und ganzen eingehalten werden.
Start im Januar 2020
Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Kreissparkasse in Metzingen tätig. Zunächst ab 1852 im damaligen Gasthaus ,,Hirsch", das später dem Rathausneubau weichen musste. 1958 dann zog man in den damals hochmodernen Betonbau in der Schönbeinstraße 11. Diesen den Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen, machte keinen Sinn mehr, wie man bei der Kreissparkasse längst erkannt hatte. Denn das Gebäude aus den 50er Jahren war funktional, technisch und energetisch in einem schlechten Zustand.
Die Zeichen standen daher auf Neubau, wobei die Kreissparkasse zunächst einen Architektenwettbewerb auslobte, den das Stuttgarter Büro Glück und Partner für sich entschied. Eingereicht wurde das Baugesuch im August 2019, die Abbruch- und Vorbereitungsarbeiten starteten im Januar 2020. Danach wurde im April des selben Jahres zunächst eine riesige Baugrube ausgehoben - zum einen für den Tiefgaragenneubau, zum anderen, um Bohrlöcher bis in eine Tiefe von 150 Metern zu treiben.
Der Grund: Das neue Gebäude wird mit Geothermie-Wärme beheizt. Start der Rohbauarbeiten war dann im Sommer 2020, mit dem Innenausbau konnte man Mitte 2021 beginnen, die baurechtliche Abnahme war dann im September dieses Jahres. Und schon kurze Zeit später zogen die ersten Mieter ein.
Um eine ungefähre Ahnung der Dimensionen des Hauses zu bekommen, muss man sich einige der Zahlen näher anschauen: Die Bruttogrundfläche beträgt 7895 Quadratmeter, der Bruttorauminhalt, also das Volumen, beläuft sich auf 28166 Kubikmeter, und die Nutzungsfläche erstreckt sich über 3860 Quadratmeter, von denen unter anderem 1100 auf vermietete Flächen und 555 auf den Veranstaltungsbereich entfallen.
Ein großes Haus also, ein großzügiges Haus, ein zukunftsfähiges Haus, das auch in Sachen Ökobilanz punktet. Denn es ist energetisch auf der Höhe der Zeit - dank Geothermie, Photovoltaik, Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Dachbegrünung. Ganz modern ist außerdem die Nutzung, Stichwort ,,Co-Working": So gibt es sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten OG Beratungsräume, die von allen Bankmitarbeitern genutzt und entsprechend gebucht werden können. Persönliche Arbeitsplätze finden sich in Teamräumen, zudem stehen Räume für Skype-und Online-Beratungen zur Verfügung. mcj