Ein positives Zeichen setzen
Sonderveröffentlichung

Neubau Haus Dreifürstenstein Ein positives Zeichen setzen

Gesundheit Das neue, moderne Therapiezentrum in Bad Sebastiansweiler bietet ein breites Reha-Angebot. Mit dem Bekenntnis zum Standort sichert die Einrichtung wichtige geriatrische Betreuungsangebote in der Region.

Der Neubau Haus Dreifürstenstein. Die Therapieebene im Erdgeschoss bietet Räume für Ergotherapie, Physiotherapie und Schulungen sowie einen Ruheraum und zwei Bewegungsbäder. In den beiden Obergeschossen befindet sich die Station für geriatrische Rehabilitation. Hier gibt es jeweils 17 Einzelzimmer für stationäre Patienten sowie jeweils einen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile.

13.10.2025

Die Bad Sebastiansweiler GmbH ist ein großer Versorger im geriatrischen, pflegerischen und rehabilitativen Bereich. Mit dem Neubau „Haus Dreifürstenstein“ wurde ein wichtiger Meilenstein für die Weiterentwicklung des Betreuungsangebots gesetzt.

Der Neubau setzt einen modernen Akzent auf dem altehrwürdigen Klinikgelände. Mit klaren Linien, hellen Räumen und einem Wechselspiel von Sichtbeton und Holz knüpft er stilistisch nahtlos an die Kurklinik an. Das Gebäude erfüllt KfW 55 Standard und verfügt über eine PV-Anlage.

Von links nach rechts: PD Dr. med. Dipl.-Biochem. Stefan Z. Lutz, Leitender Chefarzt Rehabilitationsklinik, Clemens Miola, Regionaldirektor und Geschäftsführer, Uwe Eggert, Leiter Ambulantes Therapiezentrum MeTraVit (Medizinisches Trainings- und Vitalcenter). Fotos: Martin Brunner
Von links nach rechts: PD Dr. med. Dipl.-Biochem. Stefan Z. Lutz, Leitender Chefarzt Rehabilitationsklinik, Clemens Miola, Regionaldirektor und Geschäftsführer, Uwe Eggert, Leiter Ambulantes Therapiezentrum MeTraVit (Medizinisches Trainings- und Vitalcenter). Fotos: Martin Brunner

Im Erdgeschoss befindet sich die Therapieebene mit Räumen für Ergotherapie, Physiotherapie und Schulungen sowie ein Ruheraum, in den sich Patientinnen und Patienten zurückziehen können.

Zwei Bewegungsbäder finden sich hier ebenfalls - natürlich mit Umkleiden und Duschen nebenan. In den beiden Obergeschossen befindet sich die Station für geriatrische Rehabilitation. Hier gibt es jeweils 17 Einzelzimmer für stationäre Patienten sowie jeweils einen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile. „Durch den Neubau haben wir jetzt die Möglichkeit, Patienten, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, auch individuell direkt im Zimmer zu therapieren. Zudem gibt es auch Komfortzimmer, die auch die Aufnahme einer Begleitperson ermöglichen, was insbesondere bei geriatrischen Patienten gelegentlich notwendig ist“, erklärt PD Dr. med. Dipl.-Biochem. Stefan Z. Lutz, Leitender Chefarzt der Rehaklinik.

Insgesamt investierte die Evangelische Heimstiftung 22 Millionen Euro, die teils auch in die Erweiterungen im Haupthaus flossen. So wurde beispielsweise das Bewegungsbecken im Haupthaus rückgebaut und der Raum zu einer Gymnastikhalle umfunktioniert.

Mehrere bedeutende Funktionen

Durch das Haus Dreifürstenstein und die damit möglichen Umlagerungen konnte die geriatrische Reha nun um 34 Plätze auf insgesamt 90 erweitert werden. Auch das wichtige Angebot der solitären Kurzzeitpflege kann nun umfassender realisiert werden. „Wir machen nach wie vor stationäre Reha, haben uns aber auch sehr geöffnet, was ambulante Reha in der Region anbelangt, da der Bedarf sehr hoch ist. Aus Mössingen und Tübingen, aber auch bis Rangendingen und Haigerloch kommen jeden Tag bis zu 300 Menschen zu uns, um die Therapieangebote wahrzunehmen“, sagt Uwe Eggert, Leiter Ambulantes Therapiezentrum und MeTraVit (Medizinisches Trainings- und Vitalcenter).

Insbesondere die beiden neuen Bewegungsbäder sind für die verschiedenen Wasserbewegungsangebote beliebt. Die angenehme Wassertemperatur von 31 Grad tut nicht nur Rheumatikern gut, sondern nimmt auch den jüngeren Teilnehmern des Kinderschwimmens die Wasserscheu.

Wichtiger Teil der Ortsgemeinschaft

Mit dem Namen Dreifürstenstein knüpft das neue Haus bewusst die Verbindung zum Standort. Das Therapiezentrum hat eine große Bedeutung für Reha und Pflege in der gesamten Region. „Wir sind ein Stadtteil von Mössingen und sind eine wichtige Institution für das Quartier“, betont Clemens Miola, Regionaldirektor und Geschäftsführer. „Nicht nur, was die geriatrische Rehabilitation betrifft.

Das Gelände wird auch gern als kleines Naherholungsgebiet genutzt und es gibt hier einen Waldkindergarten.“ Die Anbindung an die Nachbargemeinden ist der Klinik wichtig. So wurden im Rahmen der Neubebauung auch Angebote auf dem Gelände erweitert, etwa mit einem neu angelegten Brunnen, der gerade noch am Entstehen ist sowie dem neuen Panorama-Aktiv-Weg, der ein Förderprojekt des Fördervereins Bad Sebastiansweiler e.V. ist.

Darüber hinaus gibt es eine Kooperation mit dem TV Belsen. „Wir bieten Rehasport für übergewichtige Jugendliche an. Vor allem im Bewegungsbad fällt ihnen das Mitmachen leichter und das motiviert sie, weiterzumachen. Aber es gibt auch Kurse auf dem Trockenen. Wir hoffen, damit ein positives Zeichen zu setzen für mehr Bewegung.“, so Eggert.

Gesellschaftlich relevant

„Wir orientieren uns stets an den Bedürfnissen der Menschen und entwickeln uns dorthin, wo wir gebraucht werden“, betont Clemens Miola. Es besteht eine enorm hohe Nachfrage sowohl an ambulanter als auch an geriatrischer Rehabilitation sowie solitärer Kurzzeitpflege.

Mit dem Haus Dreifürstenstein kommt die Klinik Bad Sebastiansweiler ihrem Ziel einen Schritt näher, die bestehende Versorgungslücke für diese Bereiche in der Region ein Stück weit zu schließen. Die geriatrische Reha konnte von 70 auf 90 Betten erweitert werden, die solitäre Kurzzeitpflege auf 25 Plätze. „Auch die ambulante Orthopädie werden wir noch erweitern von jetzt knapp unter 30 auf 40 Plätze“, so PD Dr. med. Dipl.-Biochem. Stefan Z. Lutz. „Und ich bin dankbar, dass wir inzwischen auch personell gewachsen sind und wirklich sehr engagierte Mitarbeitende haben, die sich mit der Einrichtung identifizieren.“

Derzeit baut PD Dr. med. Dipl.-Biochem. Stefan Z. Lutz mit seinem Team ein Diabetes Schulungsprogramm „DiSiA“ auf, das sich speziell an Diabetiker im Alter richtet. Es soll ihnen ein grundlegendes Verständnis und den richtigen Umgang mit der Krankheit im Alter auf verständliche Art vermitteln.

Perspektivisch soll das Klinikum nach Richtlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft zertifiziert werden, um als offizielles Diabeteszentrum eine weitere wichtige Funktion in der regionalen Gesundheitsversorgung übernehmen zu können. bru