Im September 2024 ist Hecon in die Maieräckerstraße 17 in Rottenburg eingezogen. Ja, das neue Gebäude mit seiner hellen Fassade und den großzügigen Fensterfronten ist durchaus ein Blickfang.
Und betritt man dann durch die große Glastüre die Lounge im Erdgeschoss, ist man erst recht beeindruckt davon, was dem Architekten gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern, den Brüdern Jochen und Thomas Friedrich, gelungen ist.
Der Neubau ist als Energie-Effizienzhaus der 55 EE-Klasse mit PV-Anlage, Lüftung mit Wärmerückgewinnung sowie mit Wärmepumpe konzipiert. Für die Ausführung des Projektes wurden ausschließlich regionale Handwerker beauftragt.
Toller Lounge-Bereich
Ein wunderbar heller Raum liegt im Erdgeschoss vor den Besuchern. Im Vorderteil gleich rechts eine Sitzecke, im hinteren Teil ein langer Holztisch, gleich davor ein Tisch mit hohen Stühlen - eine Wohlfühloase, keine Frage.
„Wir wollten das unbedingt so haben“, sagt Jochen Friedrich, „das ist ein Ort der Begegnung.“ Hier trifft man Besucher, hier tauscht man schnelle Informationen aus und hier können sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch einmal zurückziehen im hektischen Alltag. Diesen bewältigen sie in Büroräumen mit zwei Kollegen und Kolleginnen. „Das war ein Wunsch unserer Mitarbeiter“, betont Thomas Friedrich, „so können sie konzentriert arbeiten, ungestört Gespräche führen, sich mit den Kunden austauschen.“
Persönlicher Kundenkontakt
Das ist ganz besonders wichtig, denn das Geschäft von Hecon beruht zu einem ganz wesentlichen Teil auf einem direkten Kontakt zu ihren Kunden. „Unser Geschäft ist Vertrauenssache“, sagen die Chefs, „bei uns gibt es kein Call-Center, wir reden direkt mit unseren Kunden.“ Und die honorieren diese Art von Vertrauensbasis: „Wir haben viele Kunden, mit denen wir schon seit Jahrzehnten zusammen arbeiten.“ Man kennt sich und man vertraut sich, da entstehen auch persönliche Beziehungen.
Mitarbeiter im Mittelpunkt
“Was immer wir wirtschaftlich auch unternehmen wir nehmen dabei stets die Mitarbeiter mit“, sagen die beiden Brüder. Das neue Gebäude bietet Platz auf 1200 Quadratmetern, es gibt höhenverstellbare Tische, Schallschutz für die Mitarbeiter, Trinkstation und Parkplätze. Außerdem bietet das Unternehmen flexible Arbeitszeiten, JobRad, Firmenfitness und sogar Betriebsyoga. Es ist nicht verwunderlich, dass sich die mittlerweile über 40 Mitarbeiter bei diesen Rahmenbedingungen wohlfühlen.
Das neue Gebäude war notwendig geworden, weil das Unternehmen mehr Platz brauchte. „Jetzt haben wir wieder genügend toll ausgestattete neue Arbeitsplätze zur Verfügung“, sagt augenzwinkernd Jochen Friedrich - denn das Unternehmen, immerhin als TOP-100-Unternehmen bei den innovativsten mittelständischen Unternehmen ausgezeichnet, sucht tatsächlich neue Mitarbeiter. Es dürften gerne auch Initiativbewerbungen sein.„Aktuell suchen wir zum Beispiel handwerklich geschickte Mitarbeiter für den hochinteressanten Bereich der Service-Techniker“, ergänzt Thomas Friedrich.
Das Geschäft der Zukunft
Für die nächsten Jahre sind sie für ihr Geschäft optimistisch. Ihr Geschäft - das ist, Energie- und Wasserverbräuche zu messen und die Jahresendabrechnungen zu erstellen. „Das ist auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur CO₂Reduktion“, so Jochen Friedrich, „denn durch das Messen gehen die Verbraucher sparsamer mit der Energie um.“ Neue gesetzliche Vorschriften sorgen dafür, dass Hecon derzeit wahrlich schwer im Einsatz ist. Denn ab 2027 müssen die Verbrauchsinformationen monatlich geliefert werden, und deshalb „,rüsten wir gerade unseren gesamten Bestand mit moderner Funktechnik aus.“
Immerhin: Hecon betreut einen Bestand von 55.000 Wohneinheiten mit über 350.000 Messgeräten und etwa 80.000 Rauchmeldern. Auch die Zukunft des Familienbetriebs ist gesichert: Zwei Enkel des Firmengründers sind mittlerweile in leitenden Positionen im Unternehmen tätig.
Werner Bauknecht