Kreisbau Tübingen: Schön und bezahlbar wohnen
Sonderveröffentlichung

Neubau in Kirchentellinsfurt Kreisbau Tübingen: Schön und bezahlbar wohnen

Zwölf geförderte Wohnungen in zentraler Lage: Ein Beitrag für Jung und Alt zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

In ruhiger Lage im Haldenweg/ Südtiroler Weg sind zwölf geförderte Wohnungen entstanden. „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, einen Beitrag für Jung und Alt in zentraler Lage zu realisieren“, so Matthias Sacher, Geschäftsführer Kreisbau Tübingen. Bild: Kreisbau Tübingen

24.11.2023

In der Hochphase der Pandemie im Frühjahr 2022 hat die Kreisbaugesellschaft Tübingen den Bau eines Mehrfamilienhauses im Haldenweg in Kirchentellinsfurt begonnen. Vorausgegangen waren mehrere Abstimmungstermine im Spätsommer 2021 mit der Gemeindeverwaltung und den neuen Nachbarn vor Ort, um Fragen und Details der Planung zu erörtern und gemeinsam abzustimmen.

Herausforderungen meistern

Die ersten Ausschreibungsergebnisse entsprachen keinesfalls den Erwartungen, da die Materialkosten aufgrund der Pandemie extrem angestiegen waren. Material und Handwerker in Verbindung mit den rechtlichen Auflagen waren zu Beginn eine große Herausforderung. „Aber die Kreisbaugesellschaft Tübingen ist ein verlässlicher Partner in der Krise“, so Geschäftsführer Matthias Sacher. „Als gemeinwohlorientiertes Wohnungsbauunternehmen fühlen wir uns den Kommunen im Landkreis Tübingen und unseren Mietern verpflichtet.“ Da der Bedarf nach bezahlbaren Wohnungen auch in Kirchentellinsfurt besteht, hat die Kreisbaugesellschaft der Gemeinde das Eckgrundstück mit einem nicht sanierungsfähigen Altgebäude abgekauft. Mit der Planung wurde das Architekturbüro Hähnig Gemmeke Architekten BDA Partnerschaft mdB beauftragt. Die Bauleitung hat das Büro Ernst2 Architekten AG übernommen.

Bezahlbare Mieten durch Zuschüsse

Mit dem Neubau sollte vor allem eine Marktentlastung für öffentlich-geförderte Mietwohnungen in Kirchentellinsfurt entstehen. Vorteil dieser Neubauwohnungen ist, dass die Vermietung knapp ein Drittel unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete erfolgt, da die Kreisbaugesellschaft hier Zuschüsse vom Land Baden-Württemberg erhält. Das sogenannte Landeswohnraumförderprogramm legt hierfür Baustandards und Wohnungsgrößen fest.

Mieten können alle, die die Anforderungen für die Inanspruchnahme eines Wohnberechtigungsscheins erfüllen. Ziel ist es, Menschen mit geringerem Einkommen ein gutes und sicheres Zuhause zu geben. Gerade junge Familien, Singles und ältere Menschen haben oft ein geringes Nettoeinkommen und können sich keinen adäquaten Wohnraum in der Stadt leisten.

„Unser Ziel ist es, gerade unteren und mittleren Einkommensgruppen bezahlbaren Wohnraum anzubieten."
Matthias Sacher Geschäftsführer Kreisbau Tübingen

„Unser Ziel ist es, gerade unteren und mittleren Einkommensgruppen bezahlbaren Wohnraum anzubieten“, hebt Sacher hervor. Die Kreisbaugesellschaft verfügt über insgesamt knapp 2300 Mietwohnungen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete beträgt dabei knapp 7,50 Euro/qm und dies bei einem sehr guten technischen und baulichen Standard der Wohnungen.

Gemeinsame Grünfläche

Der Neubau im Haldenweg ist auf vier Ebenen entstanden. Aufgrund der Hanglage ist ein Untergeschoss im Hang gebaut, während die anderen drei Geschosse oberhalb der Straße sichtbar sind. Das oberste Geschoss wurde als zurückspringendes Staffelgeschoss ausgebildet. Im rückwärtigen Bereich befindet sich die gemeinsame Grünfläche für die Mieter. Die Energieversorgung erfolgt über eine Pelletsheizung, so dass ein Energieeffizenzstandard von KfW-55 realisiert wurde. Damit wurden die gesetzlichen Anforderungen des Energieeinspargesetzes übertroffen. Die bauliche Ausführung sollte hell, offen und freundlich erfolgen.

Dank starker und leistungsfähiger Handwerkspartner ist dies auch sehr gut geglückt. Beratung, Planung, Bau und Zusammenarbeit haben reibungslos mit allen Beteiligten funktioniert. Zu den zwölf Wohneinheiten gehören auch 14 Stellplätze auf dem Grundstück. Auf eine Tiefgarage wurde aus Kostengründen verzichtet. Deshalb war die Planung der Außenanlage eine große Herausforderung, um Freiräume und Parkflächen in Einklang zu bringen. Die Baukosten belaufen sich auf knapp 4,1 Millionen Euro.

Für Jung und Alt in zentraler Lage

Aufgrund und des geringeren der KfW-Förderung Kapitalmarktzinses zur Zeit der Bauphase war das Bauvorhaben aber noch wirtschaftlich darstellbar. „Unter den heutigen Rahmenbedingungen würden wir das Vorhaben vermutlich nicht mehr umsetzen können“, so Geschäftsführer Sacher. „Deshalb sind wir froh, dass es uns hier gelungen ist, einen Beitrag für Jung und Alt in zentraler Lage zu realisieren. Dies ist nur mit einem leistungsstarken Team und engagierten Partnern möglich und wieder mal gelungen.“