Heroldstatt. Matthias Schabel hat gleich drei Mal Grund zum Feiern: Vor zwei Jahrzehnten hat der Suppinger begonnen, Insektenschutz für Fenster und Türen herzustellen. Zehn Jahre ist es her, dass er sein Unternehmen, das er zuvor im Nebenerwerb geführt hatte, gründete. Und nun, zwei Jahre nach seinem Umzug von Suppingen nach Heroldstatt, nimmt er erstmals an einer Gewerbeschau in seiner neuen Heimat teil. Kommendes Wochenende veranstaltet die Gemeinde Heroldstatt im Rahmen ihres 50-jährigen Gemeindejubiläums eine Leistungs- und Verkaufsschau. Matthias Schabel ist mit dabei, stellt sein Leistungsspektrum und seine ganz neue Produktionsstätte in der Siemensstraße 6 vor.
Es riecht noch ganz frisch nach Holz und Farbe in der erst im Januar fertiggestellten Halle, wo Schabel mit seinen zwei in Vollzeit angestellten Monteuren und weiteren fünf Teilzeitkräften die immer beliebter werdenden Insektenschutzrahmen herstellt.
Dass er einmal eine eigene große Halle bauen würde, damit hatte Matthias Schabel vor 20 Jahren noch nicht gerechnet. „Anfangs dachte ich, ich finanziere mir mit dem Nebenverdienst aus den in meiner Garage gefertigten Insektenschutzrahmen meine Urlaube, dann musste ich Urlaub nehmen, um alle Aufträge abarbeiten zu können", blickt er zurück. Dann vergrößerte er sich in einer angemieteten Halle in Suppingen. Doch kein Weg führte an einer eigenen, größeren Produktionshalle vorbei. Als er in seiner Heimatgemeinde keine Möglichkeit zum Bauen fand, lenkte er seinen Blick nach Heroldstatt, wo er einen geeigneten Bauplatz ergatterte.
Auch Rollos für Dachfenster
Dort bespannt Matthias Schabel nun mit seinem Team Rahmen für Dreh-, Schiebe- und Pendeltüren, für Fenster und Kellerschachtabdeckungen. Schabel verwendet, falls gewünscht, verstärkte Gewebe, etwa wenn Hunde und Katzen im Haus sind. Für Dachfenster fertigt er spezielle Rollos. Zu seinem Portfolio gehört außerdem die Fertigung von Sichtschutzplissees im Innenbereich.
Alle Produkte fertigt Matthias Schabel nach selbst aufgenommenen Maßen, er ist also immer zuerst vor Ort und berät seine Kunden eingehend. Wählbar sind die Rahmenfarben, die es nicht nur in allen RAL-Farben gibt. Insbesondere beim Sichtschutz und der Luftdurchlässigkeit haben die Kunden die Wahl zwischen unterschiedlichen Geweben.
Während der Leistungsschau bewirtet Schabel mit Grillwurst und Kaffee und Kuchen. Den Erlös wird der Vater eines zweijährigen Sohnes persönlich zum Kindergarten im Heimatort seiner Frau Beth in Kenia bringen. Noch mehr Informationen gibt es auf der Homepage www.schabel-insektenschutz.de
Sabine Graser-Kühnle